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Beispiele aus den Fragen und AntwortenHerz:
Was diagnostizieren Sie bzw. was tun Sie? Verdacht auf Angina Pectoris oder Herzinfarkt (Herzhinterwand). Patient aufrecht lagern. Anamnese auf retrosternalen Schmerz (! Stille Herzinfarkte), Übelkeit/Erbrechen, akutes Abdomen, Atemnot, bekannte Vorerkrankungen wie Hypertonie, Diabetes mellitus, Hyperlipidämien Überprüfen von RR, Puls und Auskultation (Perikardreiben, Systolikum durch Vorhofseptumperforation oder Mitralinsuffizienz, feuchte Rasselgeräusche durch Lungenödem?) Patient mit Nitrospray behandeln : Angina pectoris geht weg, Herzinfarkt wird nur leicht beeinflusst Überweisung zum Arzt zur weiteren Untersuchung und Behandlung: - Enzyme im Blut (Troponin T, CK-MB, GOT, LDH, HBDH,...), Myoglobin, - EKG DD: ev. Magenerkrankungen. Erklären Sie, wie es in der Regel zum Herzinfarkt kommt. Ursache ist meist eine Koronare Herzkrankheit, d.h. eine Arteriosklerose der Herzkranzgefäße (Risikofaktoren sind LDL-Cholesterin, Diabetes mellitus, Hypertonie, Zigarettenrauchen, ...). Mangelnde Durchblutung führt bei Anstrengung zu Angina-Pectoris-Anfällen; setzt die Durchblutung durch einen Thrombus ganz aus, kommt es zum Herzinfarkt. Eine andere Ursache wäre eine Herzhypertrophie (kritisches Herzgewicht 500g). Durch einen Herzinfarkt kann es zu einer Perforation im Vorhofseptum, einer Mitralinsuffizienz oder zu einer Herzinsuffizienz kommen
LympheWelche Anginen unterscheidet man? Von der optischen Unterscheidung her:
Seitenstrangangina (v.a. nach Tonsillektomie) Allgemeinsymptome: Schluckbeschwerden, kloßige Sprache, Halsschmerzen, Lymphknotenschwellung am Hals Scharlach:
Diphtherie:
Mononukleose
Angina Plaut-Vincenti
Angina agranulocytotica
ImmunologieWas wissen Sie über den anaphylaktischen Schock ? Er ist eine allergische Reaktion des Typs I. Nach einer Sensibilisierung mit einem Allergen (Lidocain, Arnika, Bienengift, Latex, u.v.a.) entstehen bei einem Allergiker Antikörper vom Typ IgE. Diese setzen sich auf den Mastzellen im Gewebe fest. Bei nochmaligem Kontakt mit diesem Stoff vernetzt das Allergen die zellständigen IgE und es kommt zur Ausschüttung von Entzündungsmediatoren, v.a. Histamin. Histamin wirkt u.a. auf die Blutgefäße (erhöhte Kapillardurchlässigkeit, Erweiterung der Arteriolen) und auf die Bronchien (Bronchiolenkontraktion). Außerdem löst es einen Juckreiz aus. Es kommt beim Patienten zuerst zu lokalen Erscheinungen (Schwellung, Rötung, Juckreiz), später kann die ganze Haut mitreagieren (Quincke-Ödem, Urtikaria, Juckreiz, Rötung). Der Patient schwitzt, kann unter Schwindel und Kopfschmerz leiden und hat Atemnot (Asthmaanfall und Kehlkopfödem). Der Verdauungstrakt reagiert mit Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Krämpfen. Der Puls steigt (durch Ausschüttung von Adrenalin) und der Blutdruck fällt bis zum Schock . Kreislauf- und Atemstillstand drohen. Sobald man Anzeichen eines anaphylaktischen Reaktion beim Patienten bemerkt, stoppt man sofort die Gabe des Allergens, eine i.v. Kanüle sollte bleiben. Man muß den Notarzt rufen, Volumen zuführen und eventuell schon Histaminantagonisten (Tavegil) verab-reichen. Der Arzt gibt Cortison (dürfte der HP im Notfall auch noch, Wirkung dauert aber 10 Min.) und Adrenalin (wirkt sofort, ist aber sehr riskant wegen Gefahr des Herzversagens). Kommt es zu Herz- und Kreislaufstillstand, muß man reanimieren. |