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Endokrine Funktion des Pankreas

Neben der exokrinen Funktion des Pankreas gibt es auch den endokrinen Anteil. Dieser rührt von einem zweiten Funktionssystem hormonbereitender Zellen her. Es handelt sich um die sogenannten Langerhans-Inseln. Sie bilden 0,2 mm große Verbände, die wie Inseln im ganzen Pankreas verstreut sind. Sie befinden sich zwischen den exokrinen Zellen und vor allen Dingen in Pankreaskörper und Pankreasschwanz. Diese Langerhans-Inseln enthalten A- und B-Zellen, die die Hormone Glukagon und Insulin in den Blutkreislauf abgeben.

Die A-Zellen und das Glukagon

Die A-Zellen in den Langerhans-Inseln bilden das Hormon Glukagon. Glukagon ist der Gegenspieler des von den B-Zellen gebildeten Insulins. Glukagon ist ein Eiweißhormon mit 29 Aminosäuren. Die einzelnen Funktionen des Glukagons:


  • Es fördert die Glukoseneubildung (Glukoneogenese) aus Milchsäure (Laktat).

  • Außerdem steigert Glukagon den Glykogenabbau in der Leber.

Beide Vorgänge erhöhen damit den Blutzuckerspiegel.
Es gibt neben dem Glukagon aber auch noch andere Hormone wie Adrenalin, Kortisol oder Glukokortikoide, die auch den Blutzuckerspiegel erhöhen.


Die B-Zellen und das Insulin

Die B-Zellen bilden das Hormon Insulin, welches der Gegenspieler des aus den A-Zellen gebildeten Glukagons ist. Insulin ist ebenso wie Glukagon ein Eiweißhormon, welches aus 2 Peptidketten (A-Kette mit 21 Aminosäuren und B-Kette mit 30 Aminosäuren) aufgebaut ist. Das Insulin hat die Aufgabe, die Verwertung der Glukose in den Geweben des Körpers zu ermöglichen, was dazu führt, daß der Blutzuckerspiegel sinkt. Die einzelnen Funktionen des Insulins:

  • Steigerung des Transports der Glukose durch die Zellmembranen der Muskelfasern

  • Förderung des oxidativen Abbaus (Verbrennung) der Glukose in der Zelle

  • Steigerung der Glykogenbildung hauptsächlich im Muskel und der Leber durch Glukoseabbau und damit auch gleichzeitig eine Verhinderung des Abbaus von Glykogen zu Glukose

  • Förderung der Aufnahme freier Fettsäuren durch die Erhöhung der Aufnahmefähigkeit der Membrane für freie Fettsäuren. Diese Fettsäuren werden dann in Leber- und Fettgewebe vermehrt in Depotfett (Triglyceride) überführt und gespeichert.

  • Vermehrte Bildung von Eiweißen durch Insulin (Insulin wird deswegen als anaboles Hormon bezeichnet)

Eine Besonderheit des Insulins ist, daß es das einzige Hormon ist, welches in der Lage ist, den Blutzuckerspiegel zu senken. Ein Mangel an Insulin führt zu Diabetes.

Analogie:

Wenn man Glukagon und Insulin nicht als Hormone, sondern als Persönlichkeitstypen beschreiben wollte, so entspräche das Glukagon dem Lebemann, dem Partylöwen, der den „Zucker los macht“, d.h. der die Süße des Lebens voll auskostet und die Puppen tanzen läßt, mit Bar-Geld (Zucker, Energie) um sich schmeißt (Blutzuckerspiegel steigt) und sich nicht um das Morgen kümmert, sondern im Hier und Jetzt lebt. Außerdem lädt er auch seine Freunde zu den Parties ein (Adrenalin, Kortisol, Glucocorticoide), die ebenfalls den Zucker losmachen, d.h. ebenfalls den Blutzuckerspiegel steigen lassen.

Ganz anders dagegen Insulin. Allein der Name deutet fast schon auf eine Isolation hin (Insulin, Insel, Insulaner). Insulin ist eher der gewissenhafte, strebsame Arbeiter, der als Einzelgänger (nur Insulin senkt den Blutzuckerspiegel) das verfügbare Bargeld (den überschüssigen Zucker im Blut) sinnvoll investiert, indem er es auf der Bank anlegt und für sich arbeiten läßt (in die Zellen bringt, um es dort verbrennen zu lassen). Er läßt ungern Bargeld herumliegen, sondern steckt es immer in die Sparbüchse oder trägt es auf die Bank, um für später vorzusorgen (Glykogenbildung hauptsächlich im Muskel und der Leber, Verhinderung der Glukose-Freisetzung aus Glykogen). Diesen Speichertrieb des Insulins sieht man auch in der Tatsache, daß er gerne Festgeldkonten anlegt (Erhöhung der Aufnahmefähigkeit der Membrane für freie Fettsäuren, die im Leber- und Fettgewebe vermehrt in Depotfett überführt und gespeichert werden). Gleichzeitig gibt er anderen gerne Anweisungen, wie sie ihr Leben zu gestalten haben und welche wichtigen Dinge sie zu beachten haben (Vermehrte Bildung von Eiweißen durch Insulin).

Wenn man also Glukagon und Insulin astrologisch fassen wollte, wäre Glukagon eher der Typus des Lebemanns und Genußtypen (Venus-Mond-Sonne-Jupiter-Uranus - nebenbei hat Zucker auch die astrologische Signatur von Venus-Mond-Sonne-Uranus), während Insulin eindeutig saturnische Merkmale aufweist (evtl. Venus-Mond-Sonne-Saturn-Uranus). Beide haben mit dem Thema des Zuckerstoffwechsels zu tun (Venus-Mond-Sonne-Uranus). Die psychische Thematik hinter dieser Konstellation liegt darin, inwieweit jemand in der Lage ist, sich emotional auf andere Menschen einzustellen und zu öffnen. Wenn sich jemand emotional nicht auf neue Beziehungs-Erfahrungen (Venus-Sonne-Uranus bzw. Venus-Mond-Uranus) einlassen will, kann als Kompensation ein Verlangen nach körperlichen Ersatzstoffen wie Zucker (Liebesersatz) entstehen.


Eselsbrücke:
(auf die Melodie der schwäbischen Eisenbahn zu singen, „Auf de schwäb´sche Eisenbahne, ...“)

Strophe:

Stell dir vor der Pankreas

wär a Meer und ganz schön naß

Inseln mittig und am Schwanz

die Inseln heißen langer Hanns.

Refrain:

Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon
[Gluckern gehen, d.h. Trinken gehen]

Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon

Tassen hoch, Weib, Wein, Gesang

Zucker steigt so hoch er kann.

Strophe:

Die Insulaner gar nicht fade

brau´n selbst ihr´ Limonade

brauchen dafür Saft und Zucker

Insulin heißt Zuckerschlucker.

Refrain:

Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon
Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon

Tassen hoch, Weib, Wein, Gesang

Zucker steigt so hoch er kann.

Strophe:

Kommt der Tourist Glukagon

heißt so, denn das kommt davon

will stets Limo gluckern geh´n

Zucker aus der Limo ziehn.

Refrain:

Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon
Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon

Tassen hoch, Weib, Wein, Gesang

Zucker steigt so hoch er kann.

Strophe:

Insulin mag nicht das Spiel

Glukagon säuft klar zuviel

holt Kumpels von der Kneipe B

die tun dem Glukagon echt weh.

Refrain:

Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon
Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon

Tassen hoch, Weib, Wein, Gesang

Zucker steigt so hoch er kann.

Strophe:

De Glukagon ins Kneiple ´nA

da sind noch seine Kumpels da

André Nalin, Kurt Isol

Insulin raubt mir mein Wohl!“

Refrain:

Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon
Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon

Tassen hoch, Weib, Wein, Gesang

Zucker steigt so hoch er kann.

Strophe:

Die dreie nun ja gar nicht feige

dem Insulin aufs Dach sie steige

trinke´ drauf noch bis es spät is´

Insulin fehlt - Diabetes.

Refrain:

Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon
Gluka-, Gluka-, Gluka-Gon

Tassen hoch, Weib, Wein, Gesang

Zucker steigt so hoch er kann.