Er fährt fort:

"Während der 30.siger Jahre geriet die Piri Re'is Karte allmählich wieder in Vergessenheit. Dort wäre sie auch geblieben, hätte
nicht ein türkischer Offizier eine Kopie der Karte al Geschenk dem Hydrographischen Büro der US Navy überbracht. Ein
dortiger Kartograph überbrachte sie dann einem Freund, der schon einige Jahre mit dem Studium alter Karten, speziell
Wikingerkarten von Nordameika und Grönland verbrachte. Dieser Freund war der schon erwähnte Captain Arlington Mallery.
Im Folgenden begann nun Charles Hapgood mit seinen Studenten eine detailierte Untersuchung der Karte. Dabei wurde die
Karte in Sektionen unterteilt, welche die originalen Ursprungskarten kleinerer Bereiche repräsentierten. Dies war möglich, in dem man die Piri Re'is Karte auf Fehler untersuchte, wo die Längen- und Breitengrade einzelner Sektoren nicht zueinander paßten.
Zur Zeit Piri Re'is war das Wissen um sphärische Geometrie wahrscheinlich mangelhaft. Auch existierten keine Instrumente,
welche einem Navigator auf See seine genaue Position hätte bestimmen lassen. Solche Instrumente wurden erst 250 Jahre später
entwickelt. Die Ursrungskarten des Piri Re'is müssen sehr genau gewesen sein, den die Exaktheit seiner Karte ist sonst nicht zu
erklären, schon garnicht, wenn man sie mit anderen Karten vergleicht, die in diesem Zeitraum gezeichnet wurden. Die
armseeligste all dieser Karten, ist wohl die Toscanelli Map von 1474. Die Welt gezeichnet in Form zweier Rechtecke, was wohl
auf das vollkommene Unkenntnis sphärischer Geometrie zurückzuführen ist, ist auf der gegenüberliegenden Seite des Atlantiks
Indien und Java eingezeichnet. Daß gerade diese Karte mit Kolumbus in Verbindung gebracht wird, ist ein deutlicher Hinweis auf
unser heutiges konstuiertes Verständnis von Geschichte, weil es eben gerade passend erscheint. Tatsächlich ist nicht bekannt
welche Karten Kolumbus wirklich besaß, aber daß Kolumbus zu allen großen Kartographen in Europa Kontakte unterhielt."

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