Er fährt fort:

"Wenn man den erhaltenen Teil der Peri-Reis-Karte betrachtet, fällt die seltsame Verlängerung der Küste Südamerikas auf, deren Form ansonsten richtig dargestellt ist. Dieser scheinbare Widerspruch ist aber tatsächlich ein Beweis für die Gültigkeit der alten Landkarte, denn hier wurde auf einer flachen Oberfläche die runde Form der Erde dargestellt.

Professor Hapgood bat die Westover Air Force Base um eine Beurteilung seiner Schlußfolgerungen bezüglich der Karte unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse aus Luftaufnahmen.

Die Antwort lautete:

'... Die geographischen Details im unteren Teil der Karte stimmen auf bemerkenswerte Weise mit den Ergebnissen des seismographischen Profils überein, das die schwedisch-norwegische Expedition 1949 über der Eiskappe aufgezeichnet hat. ... Die Eiskappe hat in diesem Gebiet derzeit eine Stärke von 1500 m. Wir haben keine Ahnung, wie die Angaben der Karte in Übereinstimmung mit dem im Jahr 1513 anzunehmenden geographischen Wissen gebracht werden können.'

Da stellt sich natürlich die Frage: Wer war dieser Peri Re´is ?

Piri Muhyi 'l-Din Re'is war der Neffe des großen Korsaren Kemal Re'is. Von Piri Re'is ist bekannt, daß er unter seinem Onkel
und später unter Khair al_Din Barbarossa viele Seefahrten unternommen hat und daß er sich in der Umgebung des Mittelmeeres
wie kein Zweiter auskannte. Später erhielt er das Amt eines Kapitäns von Ägypten und in dieser Eigenschaft segelte er von Suez
in den Persischen Golf und die Arabische See. Seine Eroberungen von Aden und Maskat wurden im Nachhinein von der
Türkischen Obrigkeit nicht gutgeheißen, was 1554 zu seiner Verurteilung zum Tode führte.
Piri Re'is ist bekannt als Verfasser verschiedener Segelhandbücher über die Ägais und das Mittelmeer. Seine Karte aus dem
Jahre 1513 wurde 1929 in einer Bibliothek in Istanbul gefunden. Sie zeigt den atlantischen Ozean mit den östlichen Teilen von
Amerika und dem westlichen Teil der Alten Welt. Die übrigen Teile zu dieser Karte wurden bis heute nicht gefunden. Um 1930
erlangte die Karte einen hohen Bekanntheitsgrad, war sie doch eine der ältesten Karten, die Teile von Amerika verzeichnet.
Untersuchungen zeigten, daß diese Karte signifikant verschieden war, von allen bis dahin bekannten Karten aus dem 16.
Jahrhundert, da sie Afrika und Südamerika im richtigen Längen-Breitenverhältnis zeigt. Das ist sehr bemerkenswert, da die
Kartographen des 16.Jahrh. keine Möglichkeit hatten, die korrekten Verhältnisse herauszufinden, es sie denn durch Erraten."

Weiter im Vortrag...

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