Herzmeditation (10.2.2002)

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Eine einfache, aber doch ungeheuer effektive Meditation mit dem Herzen

Um die zentralen Aspekte des Liebens und Loslassens, die die Grundpfeiler jedweder spirituellen Entwicklung darstellen, zu üben, kann man eine sehr einfache, aber doch sehr wirksame Form der Herzmeditation üben. Die Meditation geht so vor sich:

  1. Zunächst nimmt man seine gewohnte Meditationshaltung ein. Empfehlenswert kann z.B. der mit den Beinen verschränkte Yoga-Sitz auf einem Meditationskissen sein, um durch seine körperliche "Aufrichtigkeit" auch seine geistige Konzentration für die Meditation zu erhöhen. Die Meditation ist allerdings nicht an diese Haltung gebunden, sondern kann in jeder Lage praktiziert werden.

  2. Die Meditation richtet sich nach dem Ein- und Ausatem. Man beginnt, einzuatmen. Man atmet ins Herzzentrum ein, d.h. man stellt sich vor, daß der Einatem zum Herzen fließt. Das Herzzentrum befindet sich dort, wo das Herzchakra lokalisiert wird, also in der Mitte der Brust zwischer rechter und linker Brust bzw. leicht versetzt etwas nach links von der Brustmitte aus. Beim Einatmen kann man neben der Vorstellung, daß der Atem zum Herzzentrum strömt, sich zusätzlich vorstellen, daß weißes Licht und ein Liebesgefühl im Herzen entstehen. Für den Anfänger reicht es allerdings vollständig aus, einfach nur den Atem zu visualisieren.

  3. Nachdem man eingeatmet hat, erfolgt die Ausatmung. Bei der Ausatmung atmet man vom Herzen zum Hara oder Dan Tien. Damit ist das 2. Chakra - Nabelchakra oder Sakralchakra-Zentrum - gemeint, welches sich drei Finger breit unter dem Bauchnabel in der Körpermitte des Unterbauchs befindet. Das Ausatmen erfolgt als Vorstellung, daß der Atem zum Hara hinunterfließt und dabei losgelassen wird.

  4. Die Einatmungsphase beginnt sich zu wiederholen. Nun atmet man vom Hara ins Herz ein und stellt sich vor, daß der Atem vom Hara zum Herzzentrum strömt. Auch hier kann man sich, wenn man möchte, wieder vorstellen, daß weißes Licht und ein Liebesgefühl dadurch im Herzen entstehen.

  5. In der darauffolgenden Ausatmungsphase atmet man vom Herzen wieder zum Hara aus und hat dabei das innere Gefühl loszulassen.

  6. Einatmungsphase wie unter 4. beschrieben wiederholt sich...

  7. Die Ausatemphase wie unter 3. beschrieben wiederholt sich...

  8. etcpp.

Die Wirkung und Erklärung dieser Meditation des Herzens

Diese Art der Meditation erweckt insbesondere die eigene Liebesfähigkeit und die Fähigkeit, loslassen zu können. Diese Prinzipien werden recht ausführlich (allerdings ohne Meditationsanleitung) in dem Buch Lola von Rene Egli beschrieben. Astrologisch gesehen stärkt diese Meditationsform den zweiten und vierten Quadranten, oder anders gesprochen die Fähigkeit zu lieben, d.h. auf den verschiedensten Ebenen - körperlich, seelisch, geistig oder spirituell - miteinander zu verschmelzen (2.Quadrant), und zugleich auch loszulassen (4.Quadrant), also dem Liebesobjekt die Freiheit zu geben, es loszulassen, zu gehen, es nicht zu vereinnahmen oder in Besitz zu nehmen - es nur zu lieben. Die Achse vom zweiten zum vierten Quadranten ist auch die astrologische Heilsachse oder die spirituelle Achse, die im Gegensatz zur Achse des ersten und dritten Quadranten steht - der Achse des Besitzes und der Kontrolle. Diese spirituelle Achse führt ins Heil, in die Lösung und Läuterung egoistischer Bedürfnisse, und schließt einen zugleich an die höhere Quelle des Seins an - an das göttliche und allumfassende Prinzip.
Die Zentren des Herzens und des Nabelchakras (das Zentrum des Bewußtseins über die Realität und ihrer Wahrnehmung) eignen sich insbesondere für die Entwicklung der eigenen Liebesfähigkeit und die Fähigkeit loszulassen. Gerade das Loslassen ist ein wesentlicher Punkt in jeder spirituellen Entwicklung, wenn man zu seinem wirklichen Ursprung zurückkehren will.
Nach einer gewissen Übungszeit - und insbesondere wenn die Übungszeiten ausgedehnt und erweitert werden - kann folgendes Phänomen bemerkbar werden: Es kann zu dem Eindruck kommen, daß eine Art Energiestrom von oben sich durch den Scheitel ins (geöffnete) Herz ergießt und daß dieser Energiestrom sich vom Herz beliebig in alle Körperteile wie z.B. die Handflächen mittels Vorstellung lenken läßt. Dies hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Reiki-Heilung und läßt sich auch tatsächlich für Heilbehandlungen einsetzen. Die bekanntesten und größten Geistheiler sind in der Regel als diejenigen bekannt, die eine starke Liebesfähigkeit und ein großes Herz aufweisen.

Die Abbildung des Herzchakras nach Charles Leadbeater, hier als GIF animiert im Uhrzeigersinn kreisend.

Die Bedeutung von Meditation in unserer heutigen Zeit

Unsere Zeit ist sehr stark von einem Ringen lichter und dunkler Kräfte gekennzeichnet. Gerade in solchen Zeiten kann jeder Einzelne durch eine regelmäßige, am besten tägliche Meditationspraxis dazu beitragen, daß das Licht mehr und mehr Platz in unserer Welt findet. Aus dieser Erkenntnis entstand die Idee, Landkarten der Meditation anzulegen. Mehr dazu....

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