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Bereits 1998 faßten die Gesellschafter der Berliner Flughafengesellschaft, die Bundesregierung, das Land Brandenburg und der Berliner Senat, den Beschluß, bei Inbetriebnahme des neuen Großflughafens Berlin-Brandenburg International (geplant für 2007) den innerstädtischen Flughafen Tempelhof zu schließen. Doch Berlins damaliger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen setzte stets alle Hebel in Bewegung, um Tempelhof langfristig offen zu halten. Noch im Juni wollte Diepgen sogar versuchen, den Beschluß endgültig umzustoßen. Dieser Absicht kam die SPD dann jedoch durch den Mißtrauensantrag und die Abwahl Diepgens zuvor.
Nachdem der neue Senat erst wenige Tage im Amt ist, beschloß man nun überraschend eine endgültige Schließung Tempelhofs bereits für 2003, wenn die „Planungssicherheit für BBI“ steht. Heißt das, daß die Berliner damit auch die umstrittene militärische „Teddybär“-Anlage in Berlin loswerden können? Die Physiker und Autoren Grazyna Fosar und Franz Bludorf schrieben einen offenen Brief an den neuen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, in dem sie ihn nach der geplanten Zukunft der „Teddybär“-Anlage fragen. Die Autoren fragten in diesem Zusammenhang auch, ob die Bundeswehr nach der Schließung des Flughafens noch an den Sonderrechten festhalten wird, die sie sich erst 1998 auf der Basis des Schutzbereichsgesetzes verschafft hatte.
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