Heinrich Benjes: Böko Holt und die blaue Libelle

Ein fantastisches, aber größtenteils unbeachtetes Buch von Heinrich Benjes (Hein Botterbloom) existiert bereits seit drei Jahren: Böko Holt und die blaue Libelle Dieses Buch ist eine Zeitreise in die Welt im Jahre 1107 und schildert anschaulich das Leben unserer Vorfahren. Das Buch erzählt eine Geschichte, die packender und mystischer nicht sein könnte. Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen miteinander und wir bekommen eine Ahnung über die Tiefe und den immensen Erfahrungsreichtum eines naturnahen Lebens: Der achtjährige “Igel” findet im Wald beim “Alten Dorf” in einer Höhle ein uraltes Buch, in dem Linde, die jüngste Tochter des letzten Hellweger Königs, erzählt, wie sie – vor neunhundert Jahren! – mit Böko Holt, dem Schweinehirten, erkunden will, wohin das Wasser der Wümme fließt. Eine Erzählung aus der Welt der Buchen, Bären, Schlangenkräutern und selbst geschnitzten Weidenflöten. Sie beginnt auf dem Dachboden der alten Hellweger Schule und flattert mit einer Libelle zurück bis in das Jahr elfhundertsieben. Mit Leichtigkeit versteht es der Autor den Leser durch eine Geschichte zu verzaubern und es ist garantiert wieder mal eine schlaflose aber spannende Nacht, die man sich für dieses Buch aber gerne um die Ohren schlägt. Ich war beim Lesen des Buchs zutiefst gerührt und es ist sicher nicht übertrieben, dieses Buch zumindest in die Nähe der Anastasia- Bücher zu stellen, denn Themen und Lesewirkung sind durchaus ähnliche.