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Newsgroup DE.ALT.ASTROLOGIE FAQ - Frequently Asked Questions Dies ist die HTML-Version des FAQ-Files zur Newsgroup de.alt.astrologie. Inhaltlich verantwortlich sind Rüdiger Plantiko und Andreas Bunkahle. Für die HTML-Gestaltung dieser Seite sorgt Thomas J. Klamm. Die Text-Version befindet sich unter Stand: 17.11.1997. Änderungshistorie am Schluss des Dokuments. |
Zum Inhaltsverzeichnis 1. Seit wann existiert de.alt.astrologie ? Diese Newsgruppe wurde am 6.12.1993 um 19 Uhr 49 MEZ von Varinia Gellrich in Dortmund vorgeschlagen. Eingerichtet wurde sie nach äusserst kontroverser Diskussion in de.alt.admin zwischen Befürwortern und Gegner am Mittwoch, dem 5. Jan. 1994 um 18:14:54 GMT von M. Brenner in Tübingen. Hier das Horoskop der Newsgroup mit seinem markanten Steinbock/Haus VI Stellium:
+-------<11> 8Gem34----<10> 0Tau00-----<9>28Pis02-----------+ | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | <12>15Can17----|-----------------------------|----- 3Pis46<8> | | Astrolog 5.30 chart | | | | d.a.a. | | | | Wed Jan 5 1994 6:15pm | | | | Tübingen | Sat 27Aqu28 | <1>14Leo51-----| ST +00:00, 9:03E 48:31N |-----14Aqu51<7> | | UT: 18:15, Sid.T: 1:51 | | | | Placidus Houses | Ura 21Cap51 | | | Tropical / Geocentric | Nep 20Cap39 | | | Julian Day = 2449358.2604 | Mer 16Cap20 | <2> 3Vir46-----|-----------------------------|-----15Cap17<6> | | Moo 25Lib09 | | | | | | Nod 0Sag51r | Sun 15Cap11 | | | | Plu 27Sco13 | Mar 12Cap42 | | | | Jup 10Sco28 | Ven 12Cap29 | +-----------28Vir02<3>----- 0Sco00<4>----- 8Sag34<5>--------+ Die Daten im AAF - Astrologischen Austausch Format: #: #A93:de.alt.astrologie,*,e,5.1.1994,18:14:54,Tübingen,D #B93:*,48n31,9e03,0h,0 #ZNAM:GMT #:Die Charta für de.alt.astrologie (Sterndeuter und Horoskope): Die ausführliche Diskussion in de.alt.admin mit konträren Beiträgen für und wider den Sinn von Astrologie hat gezeigt, dass es ein Interesse dafür gibt. Die Newsgroup wird sich vermutlich mit Erläuterungen von astrologischen Termini, mit dem Sinn und Unsinn von Zeitungshoroskopen wie auch den Argumenten der Wissenschaft (AstroNOMie) gegen Astrologie beschäftigen. Eine solche Gruppe existiert auch in der alt.* Hierarchie (alt.astrology). Dabei ist noch anzumerken, daß die Gruppe ursprünglich sogar schon früher um die Weihnachtszeit 1993 eingerichtet wurde, und zwar am Montag, dem 20. Dez. 1993 um 19:05:38 MET in Dortmund von Varinia Gellrich. Dieser newgroup-message wurde von Florian Koelln eine rmgroup gleich hinterhergeschickt mit folgender Begründung: (Zitat Anfang) varinia@mailmak.ruhr.de (Varinia Gellrich) writes: > For your newsgroups file: > de.alt.astrologie Alles um und zum Thema Astrologie The newgroup-control-message wasn't approved. (RFC 1036) Ich bitte mit der Absendung eines neuen Newgroup-Artikels noch zu warten, weil die Diskussion in de.alt.admin noch nicht abgeschlossen ist.(Zitat Ende) Nun, die Diskussion war schon gute 2 Wochen am Laufen und an sich damals alle Argumente ausgetauscht, so dass man eher davon ausgehen kann, dass diese Newsgruppe einigen Nettern ein Dorn im Auge war.
Zum Inhaltsverzeichnis "Etwas zu tun" schon! Die Sonne spielte als Symbol des Herzens und der Lebenskraft schon immer eine zentrale Rolle in der Astrologie. So waren es gerade überzeugte Astrologen wie Rheticus, Schoener und Erasmus Reinhold, die im 16. Jahrhundert beherzt für das kopernikanische Weltbild eintraten, das die Sonne in den Mittelpunkt des Weltbaus setzte. Aber in der Zeitungsastrologie mit ihren Horoskopspalten, wie sie im ersten Drittel dieses Jahrhunderts durch Evangeline Adams und R.H. Naylor in Umlauf gebracht wurde, wird die Astrologie auf den Stand der Sonne im Tierkreiszeichen reduziert - eine unglaubliche Verflachung, hinter der der Gedanke stand, daß die einfache Ermittelbarkeit des Sonnenzeichens den Astrologen ein Milliardenpublikum und -geschäft versprach. Die Verstümmelung der Astrologie bis zur Lächerlichkeit wurde dabei in Kauf genommen. In d.a.a. werden selbstverständlich auch Erfahrungen über das Sonnenzeichen ausgetauscht - aber ebenso über die Felderstellung des Mondes, über Aspektverbindungen von Uranus und Pluto, über Quadrate und Halbsummen, usf. Das Sonnenzeichen ist ein wichtiger Bestandteil des Horoskops, aber eben nur ein Teil.
Zum Inhaltsverzeichnis 3. Welches Sternzeichen passt zu mir? Probier's doch einfach aus! Bei einer halben Milliarde Menschen, die je ein bestimmtes Sonnenzeichen gemeinsam haben, dürfte unter jedem Sonnenzeichen ein guter Partner für Dich dabeisein. Wenn Du Dich aber ernsthaft für Partnerschaftsastrologie interessierst und zum Beispiel die Technik der Combin- und Composit-Horoskope erlernen möchtest, so gibt es dafür ausgezeichnete Einführungen, zum Beispiel Mona Rieger, "Handbuch der Combin- und Compositdeutungen. Seelische Partnerverbindungen im Horoskop", Freiburg 1997, Titel bestellen/nachsehen. Robert Hand, "Planeten im Composit", München 1990, Titel bestellen/nachsehen.
Zum Inhaltsverzeichnis Genau kannst Du das nur mit Hilfe eines guten Astrologieprogramms oder durch den Blick in die Ephemeriden Deines Geburtsjahres ermitteln. In der HTML-Version dieses FAQ ist ein Formular geplant, das Dir Deinen genauen Sonnenstand online errechnet. Du kannst aber auch einen anderen online Horoskop-Service verwenden, z.B. http://www.astro.ch, um hier Klarheit zu bekommen.
Zum Inhaltsverzeichnis 5. Was ist der Aszendent? Was ist mein Aszendent? Astronomisch ist der Aszendent der aufgehende Punkt der Ekliptik, der östliche Schnittpunkt der Ekliptik mit dem Horizont. Mit ihm beginnt, als Spitze des I. Hauses, der Häuserkreis. Da rund alle vier Minuten ein Tierkreisgrad aufsteigt, ändert sich der Aszendent recht schnell mit der Zeit. Das Zeichen, in dem der Aszendent liegt, hat eine ähnlich hohe Wichtigkeit wie das aus der Trivialastrologie bekannte Sonnenzeichen. Um Dein Aszendentzeichen zu ermitteln, verwendest Du entweder ein Astrologieprogramm (zum Beispiel ein Freeware-Programm, siehe Frage 15), oder Du berechnest über einen online Horoskop-Service, z.B. http://www.astro.ch/atlas, Dein Horoskop und druckst es Dir aus. Auf der Horoskopfigur ermittelst Du dann, in welches Tierkreiszeichen die mit AC (oder AS oder ASC) gekennzeichnete Achse fällt. Dies ist dein Aszendentzeichen.
Zum Inhaltsverzeichnis 6. Kann mir mal jemand rasch sagen, wie meine Sterne stehen? Schau Dir doch spasseshalber mal selbst Deine Sterne an. Einige astrologische Web-Sites verfügen bereits über einen online Horoskop- Berechnungsservice, z.B. ist der Atlas des Astrodienst an das Public Domain Programm ASTROLOG von Walter Pullen angeschlossen und kann Dir daher auch gleich Dein Horoskop berechnen. Vorschlag: Lass es Dir ausdrucken und mach Dich mit einem Einsteigerbuch für Astrologie mit dem astrologischen Grundwissen vertraut. Dann weisst Du, wie Deine Sterne stehen - und hast zugleich einen prima Einstieg in die Astrologie. Besonders interessant würde es für diese Newsgroup, wenn Du nun Deine Erfahrungen und Detailfragen, die sich sicher ergeben, postest.
Zum Inhaltsverzeichnis 7. Kann mir mal jemand rasch sagen, was meine Trends für die kommende Woche sind? Vorschlag: Besorge Dir ein Astrologieprogramm Deiner Wahl (zum Beispiel das kostenlose Astrologieprogramm ASTROLOG, siehe Frage 15, berechne Dein Horoskop und die Transite für die kommende Woche (den kommenden Monat). Nun schlage in einem Transitbuch die Bedeutung Deiner Transite nach. Eine empfehlenswerte Referenz ist z.B. Robert Hand, "Das Buch der Transite", München 1993, Titel bestellen/nachsehen.. Besonders interessant würde es für diese Newsgroup, wenn Du nun Deine Erfahrungen und Detailfragen, die sich sicher ergeben, postest.
Zum Inhaltsverzeichnis 8. Wo finde ich online Einführungen in die Astrologie ? Zu Beginn dieser Newsgruppe gab es in zeitlichen Abständen von ca. einer Woche regelmässig den Kleinen Astrologiekurs in 13 Teilen. Dieser umfasste eine generelle Einführung in Gedanken und Grundbegriffe der Astrologie und ist bei Andreas Bunkahle (andreas.bunkahle@metronet.de) per email (ca. 30KB) erhältlich. Ein Astrologiekurs von ähnlichem Umfang ist die vom Astrodienst Zürich herausgebrachte Kurzeinführung in die Astrologie: Dr. Peter Niehenke hat ein Reclam-Einführungsbüchlein in die Astrologie verfasst, das er ebenfalls ins Internet eingespeist hat; man kann es sich unter http://ourworld.compuserve.com/homepages/nostradamus/buch.htm ansehen. Weitere Einführungen und Starthilfen in die Astrologie findet man auf den Homepages von Freunden dieser Kunst, siehe Frage 19.
Zum Inhaltsverzeichnis 9. Kann mir jemand ein gutes Astrologiebuch empfehlen?
ALLGEMEINE EINFÜHRUNGEN
Werke, die in "die Astrologie" einführen wollen, lehren meist die Grundelemente der Klassischen Astrologie: Häuser, Planeten, Tierkreiszeichen, Horoskopanalyse und -synthese, die Stellung der Horoskopfaktoren in Häusern und Zeichen, oft in Form des vielgeschmähten Deutungskochbuchs. Vielleicht findest Du aber den Einstieg in die Astrologie, indem Du Dich mit Hilfe eines solchen Buches mit konkreten Horoskopen auseinandersetzt.
Ulrike Voltmer, "Gestaltastrologie", Freiburg 1989,
Ulrike Voltmer, "Bildhafte Astrologie", Braunschweig 1990,
Stephen Arroyo, "Handbuch der Horoskop-Deutung", Hamburg 1994,
Hajo Banzhaf und Anna Haebler, "Schlüsselworte zur Astrologie", München 1994,
Robert Hand, "Das Buch der Horoskopsymbole", München 1990,
Frances Sakoian und Louis S. Acker, "Das Grosse Lehrbuch der Astrologie", Knaur Verlag,
Wolfgang Reinicke, "Praktische Astrologie",München 1991,
Herbert A. Loehlein, "Handbuch der Astrologie",Muenchen 1977,
Brigitte Hamann, "Die zwölf Archetypen", Knaur Verlag,
Ernst Günter Paris, "Der Schlüssel zum Horoskop", Urania Verlag,
Alexander von Pronay, "Helfen Horoskope hoffen?", Bietigheim 1973,
ÜBERBLICK UEBER SCHULEN
Es gibt in der Astrologie eine grosse Zahl verschiedener Schulen. Vielleicht willst Du Dir erst einen Überblick über diese Schulen verschaffen, um Dich dann zu entscheiden. für solche Leser wurden die beiden Bücher
Gertrud I. Huerlimann, "Astrologie - Ein methodisch aufgebautes Lehrbuch", M&T Edition Astrodata,
und
Christoph Schubert-Weller, "Wege der Astrologie - Schulen und Methoden im Vergleich", Chiron Verlag,
verfasst.
EINSTIEG IN EINE SCHULE
Die folgenden Bücher sind zum Teil Standardwerke bestimmter astrologischer Schulen oder Spezialgebiete. Sie sind nicht mehr alle im Buchhandel erhältlich - Du müsstest manche Werke also aus der nächstgelegenen Bibliothek ausleihen. Klassik/Revidierte Klassik
Herbert Frhr. v. Kloeckler: "Kursus der Astrologie", Freiburg 1984,
Thomas Ring, "Astrologische Menschenkunde", Freiburg 1985,
Oskar Adler, "Das Testament der Astrologie", München 1991-1993,
Oscar A. H. Schmitz, "Der Geist der Astrologie", München 1922. Erich Carl Kuehr, "Psychologische Horoskopdeutung", Wien 1948. Stundenastrologie
Karen Hamaker-Zondag, "Stundenastrologie", München 1985,
Dr. Erik van Slooten, "Lehrbuch der Stundenastrologie", Freiburg 1994,
Mundanastrologie
Michael Baigent, Nicholas Campion, Charles Harvey, "Mundan-Astrologie", Wettswill 1989,
Kosmobiologie (Reinhold Ebertin-Schule):
R. Ebertin: "Angewandte Kosmobiologie", Freiburg 1986,
R. Ebertin: "Kombination der Gestirneinflüsse", Freiburg 1986,
Münchner Rhythmenlehre (Wolfgang Doebereiner):
Wolfgang Doebereiner: "Astrologische Lehr- und Übungsbücher", Band 1-6, München 1978,
Wolfgang Doebereiner: "Astrologisch-homöopathische Erfahrungsbilder zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen", Band 1 und 2, München 1996,
Astrologisch-Psychologisches Institut (Bruno und Luise Huber)
Bruno Huber: "Die Persönlichkeit und ihre Integration", Adliswil 1984,
Bruno und Luise Huber, : "Die astrologischen Häuser", Adliswil 1993,
Bruno und Luise Huber: "Lebensuhr im Horoskop", Adliswil 1990
Bruno und Luise Huber: "Mondknoten-Astrologie", Adliswil 1991,
Hamburger Schule (Alfred Witte) Alfred Witte/Ludwig Rudolph/Friedrich Sieggruen/Hermann Lefeldt, "Regelwerk für Planetenbilder", Hamburg 1959.
Ruth Brummund: "Regelwerk-Neufassung", Hamburg 1990,
Hermann Sporner: "Einführung in die Technik der Hamburger Schule", Hamburg 1979,
Udo Rudolph und Ruth Brummund, "Handbuch zur Astrologie der Hamburger Schule", Hamburg 1985,
Schule von Johannes Vehlow Johannes Vehlow, "Lehrkursus der wissenschaftlichen Geburts-Astrologie", Band 1-8, Berlin 1955. Schule von Dane Rudhyar
Dane Rudhyar, "Astrologie der Persönlichkeit", München 1992,
Geschichte der Astrologie
Wilhelm Knappich, "Geschichte der Astrologie", Frankfurt 1967/1988,
Franz Boll und Carl Bezold, "Sternglaube und Sterndeutung", Leipzig 1926. Wilhelm Gundel, "Sterne und Sternbilder im Glauben des Altertums und der Neuzeit", Leipzig 1922. Erich Zehren, "Das Testament der Sterne", Berlin 1957.
Jim Tester, "A History of Western Astrology", Woodbridge 1987,
Nikolaus von Sementowski-Kurilo, "Der Mensch griff nach den Sternen", Zürich 1970.
Thomas Schaefer, "Vom Sternenkult zur Astrologie", Düsseldorf 1993,
R E Z E N S I O N E N
Kurze Rezensionen astrologischer Bücher - nicht nur einführender, sondern auch spezieller - findet man z.B. unter http://astrologix.de/buecher/buchtips.htm http://www.psc.visualnet.ch/astro_fr.htm (von Holger Krohn) sowie natürlich von astrologischen Verlagen, soweit sie bereits im Internet präsent sind, z.B.
Chiron Verlag
Bauer Verlag (ab November 97)
Zum Inhaltsverzeichnis 10. Wo finde ich Datenbanken bzgl. astrologischer Literatur ? Zunächst mal kann man, z.B. mit der Suche zum Schlagwort "ASTROL*" in den Online-Katalogen der öffentlichen Bibliotheken, etwa über den folgenden Link zu einer Suchmaschine mit Zugriff auf viele Kataloge von Bibliotheksverbünden, http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html nach astrologischer Literatur stöbern. Ebenso kann man im VLB des deutschen Buchhandels, im "British Books in Print" oder in anderen Online-Bookstores nach noch erwerblichen Büchern suchen, z.B.
http://www.buchhandel.de/
Sehr empfehlenswert ist auch die Datenbank astrologischer Literatur von Claudia von Schierstedt, die auch eine Liste von über 90 in deutscher Sprache erschienen Zeitschriften enthält: http://ourworld.compuserve.com/homepages/HERMES_Astrologie/#literatur Mit
telnet opac.ub.uni-freiburg.de
oder per www mit http://www.ub.uni-freiburg.de/olix/
kommt man in den Universitätsbücherkatalog der Universität Freiburg im
Breisgau, in den der Bücherkatalog des Instituts für Grenzgebiete der
Psychologie und Psychohygiene (Eichhalde 12, Freiburg) eingegliedert
ist. Mit der Suche über die Signatur (im Html-Formular Name anwählen
und in Signatur ändern, im Telnet-Dialog auf Signatur gehen) kann man
sich mittels der Suchmaske "Frei122-I?" alle verfügbaren, in den
Katalog aufgenommenen Astrologiebücher anzeigen lassen (am 15.2.96
waren es 1934 Titel) und mittels der Suchmaske "Frei122-?" bekommt man
alle Bücher des Grenzinstituts aufgelistet (am 16.8.95 waren es 25495
Titel, also Astrologie, Tarot, Esoterik, Parapsychologie, Kabbala,
Magie, Ufos, etc.).
Zum Inhaltsverzeichnis 11. Wo finde ich astrologische Zeitschriften ? An Zeitschriftenkiosken findet man meist nur Trivialzeitschriften wie "Venus". Esoterikbuchhandlungen bieten manchmal auch anspruchsvollere Zeitschriften an. Astrologen profitieren auch von dem Wettstreit der Universitätsbibliotheken um die grösste Zahl abonnierter Zeitschriften - es ist oft erstaunlich, was man in den Zeitschriftenlesesälen so alles findet. Eine Zusammenstellung von insgesamt über 90 verschiedenen deutschsprachigen Zeitschriften findet man unter http://ourworld.compuserve.com/homepages/HERMES_Astrologie/#literatur Die bekanntesten deutschsprachigen Zeitschriften für Astrologie sind:
Zum Inhaltsverzeichnis 12. Wie finde ich die geographischen Koordinaten von Geburtsorten ? Im Internet: Hier ist der Atlas des Astrodienstes Zürich wohl das umfassendste Ortsverzeichnis. Es ist dort an Walter Pullens Freeware-Programm "Astrolog" angeschaltet, so dass man nicht nur die genauen Koordinaten eines Ortes mit Zeitzonen- und Sommerzeitinformation erhält, sondern auch gleich Datum und Uhrzeit eingeben kann und eine Horoskopzeichnung und die kompletten Horoskopstände bekommt. Für amerikanische Städte kann man auch über "telnet 141.212.99.9 3000" Ortskoordinaten suchen lassen (amerikanische Städte). Einmal eingeloggt, sollte man den Namen der Stadt tippen und die Abkürzung für den Staat (z.B. Seattle, WA) und bekommt Länge und Breite angezeigt. Die Session wird mit dem Befehl "bye" beendet. Für ca. 6500 deutsche Orte können die Koordinaten einer ASCII-Text-Datei entnommen werden, welche als "ge-ZIP-te" Datei zum Download bei astrologix bereitliegt : http://members.aol.com/tjkava00/download/orte_d.zip Offline:
Die umständlichste und ungenaueste Methode ist die Benutzung eines Atlanten.
Hiermit muss oft der genaue Positionswert des Geburtsorts gemittelt werden,
und es fehlen in der Regel jedwede Informationen zu den damals üblichen
Zeitzonen oder Sommerzeiten. Eleganter ist es da, sich verschiedener
spezieller astrologischer Nachschlagewerke zu bedienen, die verschiedene Orte
auflisten und die jeweiligen Längen und Breiten (manchmal sogar auch die
Zeitdifferenz zu Greenwich) angeben.
I. Grimm/Hoffmann/Ebertin: Die geographischen Positionen Europas, Ebertin Verlag, Freiburg i.Br., 1989,
II. Thomas G. Shanks: The International Atlas - World Longitudes and Latitudes, Time Changes and Time Zones, San Diego, CA, 1991,
Das letztere Werk ist an Vollständigkeit und Umfang noch von keinem Werk übertroffen worden und kann als DAS Standardwerk für die astrologische Suche nach Ortskoordinaten gelten. In Europa sollte man dieses Werk über einen astrologischen Buchversand bekommen. Unter Umständen kann es von Bedeutung sein, zu wissen, welche Staaten wann welchen Grenzverlauf hatten, um so in den einschlägigen Tabellen bzgl. der Zeitzonen und Sommerzeiten zu entscheiden, welche Angabe für den entsprechenden Ort zu verwenden ist. für solche Zwecke ist folgendes Werk zu empfehlen: III. Putzger, Historischer Weltatlas, Cornelsen-Velhagen & Klasing & Co., Berlin, 1979
Zum Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Literatur über Ephemeridenrechnung
Oliver Montenbruck, "Grundlagen der Ephemeridenrechnung", Verlag Sterne und Weltraum,
H. Bucerius, M. Schneider, "Himmelsmechanik", Mannheim 1966.
R. M. Green, "Spherical Astronomy", Cambridge 1985,
Literatur zur Programmierung von Ephemeriden
Oliver Montenbruck und T. Pfleger: "Astronomie mit dem Personal Computer", Berlin 1989,
Jean Meeus: Astronomische Algorithmen, J. A. Barth Verlag (sowieso die Quelle unter den Quellen) beschreibt nur die Formeln, so dass man sich nicht in die Abhängigkeit von irgendjemandem begibt. Das Buch ist auch ansonsten empfehlenswert.
Michael Erlewine: Manual of Computer programming for astrologers, Tempe, AZ, 1980,
Wer weiterhin an sehr genauen Routinen interessiert ist, kann sich auch an den Astrodienst Zürich wenden: Das Programmpaket SWISSEPH, das seit dem Herbst 97, stellt eine komprimierte Version der vom Jet Propulsion Laboratory herausgegebenen Ephemeride DE404 dar. Auf der Seite http://www.astro.com/homepage/swetest.htm kann man diese Ephemeride online aufrufen. Wer sie in seine kommerzielle Software einbinden will, kann SWISSEPH als DLL gegen eine Schutzgebühr vom Astrodienst beziehen.
Zum Inhaltsverzeichnis Das AAF-Format (Astrologisches Austausch Format) ist ein standardisiertes, öffentliches, astrologisches Daten-Austauschformat für Astrologie- Computerprogramme. Es wurde ab 1993 von Martin Garms entwickelt, ist nichtkommerziell und unabhängig von Softwareanbietern und wird heute von den meisten gängigen Astrologieprogrammen unterstützt. Die offizielle AAF-Seite im Web ist: Hier kann man sich über Entstehung, Eigenschaften und aktuelle Ergänzungen des Formates informieren. Insbesondere gibt es dort ein von M. Garms erstelltes, ZIP-gepacktes umfangreiches AAF-Informationpaket als Windows-HLP-File oder in HTML zum kostenlosen Download. Es enthält als Hypertextdokument u.a. eine Liste aller AAF-kompatibler Programme, die komplette Definition mit Syntaxbeispielen zum aktuellen AAF97 (Version vom Februar 97) und Hintergrundinformationen zum Format.
Ein ausführlicherer Artikel zum AAF erschien auch in der Meridian-Computer-Sondernummer vom Dezember 1994.
Zum Inhaltsverzeichnis 15. Wo finde ich Public Domain Astrologie-Programme für meinen Computertyp ? Für das Freeware-Programm Astrolog von Walter Pullen, zweifellos das beste kostenlose Astrologieprogramm, das es gibt, ist inzwischen die Homepage von Tobias Ferber, http://rpkalf2.mach.uni-karlsruhe.de/~ferber/astrolog/ zur Adresse der Wahl geworden. Es enthält eine Liste von Sites, von denen man Astrolog downloaden kann, je nach Wunsch die aktuelle Windows-, DOS- oder MacOS-Version (zur Zeit, November 97, ist Astrolog bei Version 5.3). Das Programm beherrscht neben der graphischen Darstellung des Radix-Horoskops noch eine Reihe von Hilfshoroskopen (Solarzeitberechnung, Progression, etc), hat eine implementierte Biorhythmusgrafik, kann Astrocartography nach Lewis/Guttman graphisch darstellen, ermöglicht Textausdrucke von Horoskopen, hat eine sehr gute Ephemeridenroutine und noch eine Menge mehr umsonst. Mittlerweile ist Astrolog nicht nur für Windows, sondern auch für Macintosh-Rechner gut ausgebaut und ist insbesondere voll grafikfähig. Weitere kostenlose Dinge, die des Download wert sind, findet man z.B. auf http://www.astrologix.de/download/ oder im Shareware Archiv (nach ASTROL suchen!)
Zum Inhaltsverzeichnis 16. Wo finde ich einen Überblick über kommerzielle Astrologie-Programme für meinen Computertyp ? Der Bauer-Verlag in Freiburg bringt in unregelmässigen Abständen ein Sonderheft zu den diversen kommerziellen Astrologie-Computerprogrammen heraus. Dieses Sonderheft erscheint im Rahmen der Zeitschrift Meridian und umfasst fast alle gängigen Computerprogramme in allen Preisklassen und Sparten. Sowohl Rechen- wie Deutungsprogramme sind beschrieben wie auch diverse weitere Artikel zu dem Thema "Computer und Astrologie" darin enthalten sind. Die Bezugsadresse lautet:
Zum Inhaltsverzeichnis 17. Gibt es gute Astro-Textanalysen per Computer? Nein. Die Computerdeutung eines Horoskops ist von der Vorgehensweise her viel zu schematisch, als dass man irgendeine davon als gut bezeichnen könnte. Eine persönliche Beratung beim Astrologen oder die eigene Beschäftigung mit der Astrologie kann selbst durch die beste Computer-Analyse nicht ersetzt werden. Ein Computer kann bei astrologischen Deutungen keine neuen Erfahrungen sammeln, wie der Astrologe dies im Beratungsgespräch in der Regel tut und worauf die astrologische Forschung zu einem Grossteil beruht. In einem Beratungsgespräch zwischen Klient und Astrologen kann sich wirklicher Austausch entfalten, es können Fragen gestellt werden, es kann nachgehakt werden und der Astrologe kann wirklich individuell auf die Bedürfnisse seines Klienten eingehen. Der Computer verfügt nicht über das Mass an Intuition, die einer astrologischen Deutung oftmals den letzten Schliff gibt. Wer, weil ihm eine persönliche Beratung zu teuer ist, zum Computer greift, entwertet damit automatisch die Arbeit beratender Astrologen, macht sie sogar unter Umständen durch die Maschine brotlos. Qualitätsprodukte werden damit rarer werden, zugunsten von minderwertigen, oft seitenlang langweilenden Analysen. Andererseits haben viele über derartige Textanalysen den Einstieg in die Astrologie gefunden. Wer sich also unbedingt damit befassen möchte, findet Tests von Astrologieprogrammen mit Deutungstexten im Meridian-Sonderheft "Astrologie & Computer", erhältlich für DEM 29,80 beim Ebertin-Verlag, Kronenstrasse 2-4, 79100 Freiburg i.Br. Zu erwähnen ist noch, daß nicht alle astrologischen Textanalysen für PCs ausgeliefert werden. Manche müssen bei einem speziellen Service bestellt werden, wie die des Astrodienst Zürich (http://www.astro.ch/) und von Astrodata.
Zum Inhaltsverzeichnis 18. Gibt es online Horoskopsammlungen? Ja. Hier zwei Links:
Zum Inhaltsverzeichnis 19. Gibt es WWW-Sites, die sich mit Astrologie beschäftigen ?
Zum Inhaltsverzeichnis 20. Ist Astrologie eine Wissenschaft? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, wie es den Anschein hat. Man müsste nämlich erst einmal Antworten auf die beiden Fragen:
Gehen wir weiterhin von dem heute üblichen Wissenschaftsbegriff aus, so ist zunächst die PRUEFBARKEIT dieser Grundannahme zu untersuchen: Gibt es Ableitungen aus dieser Grundannahme, die empirisch überprüfbar sind? Das heisst, die Frage lautet: Gibt es praktisch durchführbare Tests, die positiv ausgehen müssten, wenn die astrologische Grundannahme richtig ist? (Vgl. Seiffert/Radnitzky, Handlexikon zur Wissenschaftstheorie, München 1989, Stichwort "Wissenschaftlichkeit") Der Stand der Dinge ist, daß bereits zahllose Tests entworfen und auch durchgeführt wurden, um die astrologische Grundannahme zu überprüfen (siehe z.B. Dean/Mather: Recent Advances in Natal Astrology, Perth 1977, und Eysenck/Nias, Astrologie - Wissenschaft oder Aberglaube, München 1982). Das Fazit ist sehr ernüchternd: Es hängt, nach der zusammenfassenden Beurteilung von Eysenck und Nias, alles davon ab, daß die Ergebnisse von Michel und Francoise Gauquelin echt sind, die einen Zusammenhang zwischen Berufsgruppen und der Stellung gewisser Planeten im Häuserkreis des Geburtshoroskops statistisch bestätigt sahen: "Sollte sich jemals zeigen, dass die Ergebnisse der Gauquelins unecht sind, dann steht, relativ gesprochen, alles, was noch als positiver Beweis zugunsten der Astrologie zurückbleibt, auf tönernen Füssen." Leider ist mittlerweise der Nachweis geführt worden, daß die Ergebnisse der Gauquelins unecht sind (siehe z.B. J.W. Nienhuys, "Wie der 'Mars-Effekt' zustande kam", Skeptiker 4/96 für eine zusammenfassende Darstellung, sowie ders., "Ertels 'Mars-Effekt': Anatomie einer Pseudowissenschaft", Skeptiker 3/97). Damit ist der Bilanz von Eysenck/Nias stattzugeben, daß "alles, was noch als positiver Beweis der Astrologie zurückbleibt," auf "tönernen Füssen" steht. Es gibt daher nur die beiden Möglichkeiten:
Andere Astrologen sprechen angesichts dieser Faktenlage der Astrologie den Rang einer Wissenschaft grundsätzlich ab, z.B. Ernst Ott: "Horoskopdeutung ist meiner Meinung nach keine Wissenschaft. Sie ist eine Kunst, Symbolsprache, kreative Methode. Astrologie beschreibt niemals, was ist und sich ereignet, sondern vielmehr die innere Bedeutung der Ereignisse. Sie ist eine Anregung, verborgene Sinnzusammenhänge zu erspüren, Zukunft freier zu gestalten." (Ernst Ott, Astrologie ist keine Wissenschaft, in: Skeptiker 4/96, S.132). Schliesslich sei zu bedenken gegeben, dass Astrologie auch *wahr* sein kann, ohne *wissenschaftlich* zu sein.
Zum Inhaltsverzeichnis 21. Wie kommt es, daß Astrologie funktioniert?
Das kann leider niemand befriedigend beantworten. Astrologen, die trotzdem
eine Erklärung anbieten, um sich interessant zu machen, machen sich in
Wahrheit meist eher lächerlich, indem sie mit Begriffen aus der
Quanten-, Chaos- oder irgendeiner wissenschaftlichen Modetheorie
um sich werfen, von denen sie offensichtlich selbst nichts verstehen. Die
Astrologie ist typischer Fall eines "Black-Box-Phänomens":
Zum Inhaltsverzeichnis 22. Beeinflussen uns die Sterne? Gegen den Glauben an eine Strahlen- oder Einflusstheorie, wonach von den Planeten, Zeichen und Häusern gewisse Strahlen, Od- oder Ätherkräfte ausgehen, gibt es eine Reihe gewichtiger Argumente, die in einem Artikel von Heinrich Bessler, http://astrologix.de/artikel/bessler1.htm zusammengefasst sind. Die Meinung der Mehrheit der Astrologen ist, dass Astrologie auf SYMBOLIK, nicht auf Kräften oder Strahlen basiert. Es sind überhaupt keine Strahlen denkbar, die derartig differenzierte Wirkungen haben könnten, wie sie die Astrologen postulieren.
Zum Inhaltsverzeichnis Dieses von Gegnern immer wieder vorgebrachte Argument zeigt, daß Astronomen, die mit Widerlegungen der Astrologie an die Öffentlichkeit treten, immer dieselben alten Gegnerschriften kopieren, sich mit der Astrologie aber meist gar nicht befassen und Klarstellungen von Astrologen nicht zur Kenntnis nehmen (Beispiele dieser Ignoranz aus jüngerer Zeit sind der Astronom Joachim B. Herrmann, der mit "aufklärenden" Vorträgen gegen die Astrologie agitiert, sowie der Wissenschaftstheoretiker Bernulf Kanitscheider, Giessen). Da dies leider immer noch eine FAQ ist, müssen wir sie hier noch einmal beantworten: Die westliche Astrologie, um die es auch in d.a.a. hauptsächlich geht, betrachtet die Planeten unseres Sonnensystems in ihren Beziehungen zum täglichen (Häuserkreis) und jährlichen (Tierkreis) scheinbaren Lauf der SONNE um die Erde. Die Teilung der scheinbaren Sonnenbahn (Ekliptik) in zwölf Teile geschieht dabei in Anlehnung an die Jahreszeiten: Die Sonne tritt ins Zeichen WIDDER, wenn sie den Äquator in nördlicher Richtung passiert. Von diesem Widderpunkt ausgehend - dem Schnittpunkt von Ekliptik und Äquator - wird die Ekliptik in zwölf gleich grosse Abschnitte unterteilt - die TIERKREISZEICHEN. Man kann diesen jahreszeitlichen Bezug der Tierkreiszeichen noch an ihren Namen erkennen: So drückt das Tierkreiszeichen WAAGE das Gleichgewicht der Tage und Nächte im September aus, während der KREBS den Rückgang der Sonne nach Süden andeutet; die JUNGFRAU (Persephone) ist das Zeichen der Erntereife, der LOEWE aber bedeutet den Monat der stärksten Hitze. Zur Zeit, als die Tierkreiszeichen in die Astrologie eingeführt wurden, in den ersten vorchristlichen Jahrhunderten, bediente man sich der Fixsterne, um die Tierkreiszeichen am Himmel zu lokalisieren. Die Stationen der Sonne, an denen man interessiert war, wurden durch die dahinterliegenden STERNBILDER, also Konstellationen von Fixsternen, sinnlich-sichtbar lokalisiert. Dabei war der Bezug der Tierkreiszeichen zu den Sternbildern schon damals nur lose, nur grobe Orientierungshilfe, wie man schon an den erheblichen Grössenunterschieden der einzelnen Sternbilder erkennt. Schon im Altertum bemerkte man auch, daß die TIERKREISZEICHEN sich gegen die Fixsternsphäre verschieben - diese Bewegung ist also keine Erkenntnis der modernen Astronomie, sondern ein alter Hut. Der physikalische Grund hierfür ist die sogenannte PRAEZESSIONSBEWEGUNG. Die Erde ist ja keine exakte Kugel, sondern hat um den Äquator herum eine Art "Wulst". Sonne und Mond ziehen von der Ekliptik aus an diesem Wulst, worauf die Erde in eine Kreiselbewegung um den raumfesten Ekliptikpol gerät. Die Periode dieser Kreiselbewegung beträgt 25960 Jahre. Der Widderpunkt, der Anfangspunkt des TIERKREISZEICHENS Widder, ist aufgrund dieser Bewegung nach rund 2160 Jahren um ein STERNBILD zurückgewandert. Steht die Sonne heute im TIERKREISZEICHEN Widder, so steht sie am Fixsternhimmel im STERNBILD FISCHE, vielleicht sogar schon im WASSERMANN. Nachdem diese Bewegung durch HIPPARCH entdeckt worden war, musste man zwei Tierkreise unterscheiden, den TROPISCHEN, auf der Bewegung der Sonne gründenden, vom SIDERISCHEN, durch Sternbilder definierten Tierkreis. Das Argument lautet nun: Weil die Sonne, wenn sie im Tierkreiszeichen Widder steht, "in Wahrheit" im Sternbild Fische stehe, sei die Astrologie "falsch", da sie allein die Stellung in den Tierkreiszeichen betrachtet. Dieses Argument gegen die Astrologie macht nur Sinn unter der Prämisse, dass die Astrologen gefälligst mit Sternbildern zu rechnen haben. Tun sie dies nicht, so wird das Argument hinfällig. Aber niemand - und schon gar nicht Astronomen - hat den Astrologen vorzuschreiben, mit welchem Tierkreis sie zu rechnen haben. Wie bereits bemerkt, arbeitet die westliche Astrologie mit dem tropischen, nicht mit dem siderischen Tierkreis. Damit ist das Präzessionsargument erledigt. In Bedrängnis geraten durch dieses Argument nur die Anhänger der Einflusstheorie, die sich die astrologischen Wirkungen durch irgendwelche "Kraftfelder" vermittelt denken. Ein solches Kraftfeld müsste nämlich, wie Ludwig Reiners schon 1951 kritisierte, die Präzessionsbewegung der Erdachse mitmachen, ebenso die jährliche Bewegung, nicht aber die tägliche Bewegung der Erde. Das ist absurd. Um Astrologie zu verstehen, kommt man mit musikalischen Analogien weiter als mit physikalischen. Die jährliche Bahn der Sonne ist für das menschliche Erleben alles andere als eine blosse Abstraktion. Dass man sie in die Jahreszeitquadranten teilt und diese je noch einmal drittelt, ist, ähnlich wie die Teilung der Oktave in zwölf Töne, durch dem Menschen innewohnende harmonikale Tatsachen begründet.
Zum Inhaltsverzeichnis Die siderische Astrologie wird heute hauptsächlich in Indien betrieben; die wenigen Sideriker in der westlichen Astrologie stützen sich meist auf besondere weltanschauliche Grundlagen (z.B. Angaben eines Sehers, Anthroposophie). Der astrologische 'Mainstream' im Westen arbeitete stets und arbeitet auch heute rein tropisch. Wenn die indische Astrologie mit ihrem System des siderischen Tierkreises arbeitet und dabei erfolgreich verfährt, so sind Diskussionen mit Vertretern dieser Richtung angezeigt. Übrigens ist der Tierkreis des siderischen Astrologen nicht dasselbe wie der Kreis der Sternbilder: Was man schon daran sieht, daß er nur aus zwölf, nicht aus dreizehn Bildern besteht (der Schlangenträger fehlt, siehe Frage 25), und dass in den meisten Systemen jeder der zwölf Abschnitte genau dreissig Grad ekliptikale Länge aufweist. Nur der Anfangspunkt, der sogenannte Ayanamsa, ist siderisch fest gewählt: so dass der siderische Tierkreis über Jahrtausende vor dem Fixsternhimmel immer dieselbe Lage hat. Da das Sternbild im Gegensatz zum Tierkreiszeichen nicht durch astronomische Gegebenheiten (Beginn von Jahreszeiten) festgelegt ist, muss ein solcher Anfangspunkt durch Blick auf den Fixsternhimmel und durch astrologische Forschung empirisch ermittelt werden. Daher gibt es Unklarheit über den richtigen Ayanamsa. In enger Verbindung mit dem Ayanamsa steht die astrologische Zeitalterlehre. Diese gliedert die Weltgeschichte in rund 2160 Jahre lange astrologische Kulturepochen, die jeweils dem Sternbild zugeordnet werden, in dem sich der Frühlingspunkt befindet. Gemäss der astrologischen Zeitalterlehre befinden wir uns zur Zeit im Fische- oder nach anderen Autoren bereits im Wassermannzeitalter; davor war das Widderzeitalter, das Stierzeitalter, etc. Tatsache ist, daß es im Bereich der astrologischen Zeitalterlehre rund fünfzig verschiedene Datierungen für den Beginn des Wassermannzeitalters gibt, die sich um bis zu 1500 Jahren unterscheiden. Man findet diese Datierungen aufgelistet im Buch von Baigent/Campion/ Harvey über Mundanastrologie. Aus diesen Gründen wird die Zeitalterlehre, sowieso eine Erfindung der Theosophischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, von vielen Astrologen abgelehnt. Auf keinen Fall jedoch lässt sich der Astrologie aus der Existenz dieser Zeitalterlehre ein Strick drehen - ist es doch möglich, daß der über die Jahrtausende festbleibende Fixsternhintergrund eher mit dem KOLLEKTIVEN, der aus dem Sonnenlauf bestimmte tropische Tierkreis dagegen mit dem INDIVIDUELLEN Schicksal des Menschen zu tun hat, wie es die Anhänger der Zeitalterlehre begründen.
Zum Inhaltsverzeichnis Dies ist ein typischer Fall einer Zeitungsente! Es gibt in Wirklichkeit nicht nur 13, sondern 88 Sternbilder! Hintergrund dieser Ente ist, dass eine Astronomin, nach ihrer Haltung zur Astrologie befragt, äusserte, dass es gar nicht zwölf, sondern 13 Sternbilder gibt, die in die Ekliptik hineinragen (nämlich zusätzlich zu den zwölf Tierkreisbildern noch der Schlangenträger, Ophiuchus). Wir wissen nicht wirklich über den historischen Ursprung der Zuordnung von Fixsternen zu sogenannten Sternbildern bescheid. Auffallend ist beispielsweise, daß die Nachbarsternbilder der Ekliptikalsternbilder inhaltliche Zusammenhänge bzw. Zusammenhänge der Signatur zueinander aufweisen. Beispielsweise steht der tapfere Perseus neben dem Widder oder die passive Andromeda neben dem Fisch, der Schlangenträger steht in einer Nähe zum Skorpion. Für die heutigen Astronomen haben die Sternbilder dagegen ihre mythische Bedeutung gänzlich verloren; Sternbilder sind für sie nichts weiter als künstliche, am Reissbrett zu definierende Aufteilungen des Himmels, die nur dazu dienen sollen, jeden Punkt des Himmels eindeutig einem Sternbild zuordnen zu können. Die Grenzlinien der Sternbilder wurden erst 1930 von einer internationalen Astronomenvereinigung definiert. Wieso die auf dieser Versammlung erklärten Begrenzungslinien für die Astrologie irgendeine Bedeutung haben sollen, muss wohl offenbleiben. Weder der tropische noch der siderische Tierkreis - und mit diesen Tierkreisen arbeiten die Astrologen - ist mittels der Sternbilder der Astronomen definiert. Beide Tierkreise sind harmonische Teilungen der Ekliptik in zwölf Abschnitte zu je genau 30 Grad, die sich nur im Anfangspunkt unterscheiden.
Zum Inhaltsverzeichnis 26. Berücksichtigt die Astrologie Fixsterne? Das ist unterschiedlich. Die meisten Astrologen verwenden keine Fixsterne, sondern beschränken sich auf die klassischen Planeten der Astrologie (Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter, Saturn) und die Transsaturnier (Uranus, Neptun, Pluto). Einige erfahrene Astrologen raten aber zu einem vorsichtigen Umgang mit den hellsten ekliptiknahen Fixsternen (Castor, Pollux, Regulus, Antares, Aldebaran, Spica, Plejaden), und so wurde es auch in der Tradition gehandhabt.
Zum Inhaltsverzeichnis Die Erfahrung zeigt, daß Skeptiker, die sich unvoreingenommen mit der Astrologie beschäftigen, sie erlernen und versuchen, sie zu praktizieren, bisher IMMER positive Ergebnisse und Erfahrungen mit ihr hatten. In der Astrologie gibt es einander widersprechende Lehren, wie z.B. die Verwendung verschiedener Häusersysteme, Verwendung verschiedener Tierkreissysteme (tropisch/siderisch), unterschiedliche Interpretation astrologischer Elemente, Verwendung unterschiedlicher astrologischer Elemente (vor allen Dingen Planeten, Direktionsverfahren, etc.), die allerdings mehr ein Ausdruck der Persönlichkeit des Astrologen (und seiner persönlichen Fehler bzw. seines persönlichen Könnens als Astrologe bzw. seines geistigen Horizonts) sind als Widerlegung einer Kunst (wohlgemerkt ist Astrologie keine Wissenschaft). Wenn ich zu Doktor A gehe, ihm meine körperlichen Leiden anvertraue und er nicht in der Lage ist, mich zu kurieren, dagegen Doktor B mich in kürzester Zeit von meinem Leiden befreien kann, so ist damit keineswegs die Medizin widerlegt, sondern nur das Versagen von Doktor A dokumentiert. Ähnlich kann ich Astrologie nicht widerlegen, indem ich auf widersprüchliche Lehren verweise, die ja stets von Astrologen, d.h. Menschen aufgestellt werden, die nicht unfehlbar sind (wie im übrigen dies auch Skeptiker und Wissenschaftler nicht sind, nur leider führt die krankhafte intellektuelle Ver(dra)engung von Lebens- gefühl zu diesen vielen sinnlosen und unfruchtbaren Diskussionen in de.alt.astrologie, anstatt dass mal astrologisches Probieren und Studieren Erfahrung werden und das Herz bewegen).
Zum Inhaltsverzeichnis Ja und Nein. Während die FAQ von alt.astrology Skeptiker rigoros auf andere Newsgruppen wie sci.sceptic verweist und Skeptiker-Diskussionen möglichst aus dem Brett heraushalten möchte, war die ursprüngliche auch in de.alt.admin geäusserte Absicht für de.alt.astrologie durchaus die kritische Diskussion der Astrologie. Zu einer Diskussion (nicht Beschimpfung, Beleidigung oder Verleumdung) kann es hier sicher kommen, sofern sich Diskussionspartner zusammenfinden. Wer allerdings meint, hier herumkotzen, polemisieren oder seine Halbbildung bezüglich Astrologie offenlegen zu müssen, der sei nach de.alt.flame verwiesen. Der Ton macht die Musik und es lässt sich leicht erkennen, ob jemand auf der Suche ist, oder hier nur seine Ego-Spielchen treiben will.
Zum Inhaltsverzeichnis 29. Finde ich auf internationaler Ebene oder im deutschen Usenet eine vergleichbare Newsgruppe ? Hier eine Zusammenstellung von Tees Reitsma, Stand 18.10.1997. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und enthält z.Zt. fast nur englischsprachige Gruppen. Die von Tees Reitsma gepflegte Seite http://www.astropro.com/features/conxions/ gibt auch einen Überblick über Mailinglisten - moderierte und unmoderierte - sowie Newsletters. Die Seite wird laufend aktualisiert. alt.astrology - born July 29, 1991, 18:22:38 AEST (08:22:38 GMT), Sydney, Australia (33S52 151E13) de.alt.astrologie - in the German language, born January 5, 1994, 19:14:54 MET, Tübingen, Germany (48N31 09E02) alt.jyotish - born Jan. 5, 1995 21:28:33 GMT, Honolulu, Hawaii, USA (21N19 157W52). alt.astrology.asian - born May 9, 1995 00:08:56 GMT, Anaheim, CA, USA (33N50 117W54). alt.astrology.marketplace - born June 28, 1996, 09:17:30 pm PDT (04:17:30 GMT June 29), San Diego, CA, USA (32N43 117W09). For astrological ADVERTISING! alt.astrology.metapsych - born November 24, 1996, 02:05 am PST La Jolla, CA, USA (32N51 117W16)Im Fido-Netz gibt es die Gruppe fido.ger.magie, in der es auch manchmal um Astrologisches geht. Es soll dort auch eine eigene astrologische Newsgroup geben, die wir aber nicht gefunden haben. Wer hierüber etwas weiss: Bitte Rückmeldung an die Autoren dieses FAQ!
Zum Inhaltsverzeichnis 30. Kann/soll/darf ich crossposten ? Sicherlich kann es nicht der Zweck dieses deutschsprachigen Astrologiebretts sein, einfach nur die Artikel von alt.astrology zu wiederholen, denn dafür kann man ja auch alt.astrology lesen. Allerdings ist die Quantität der Artikel auf alt.astrology sehr hoch, so dass man in der Regel nicht alle Artikel sichten und lesen können wird. Manchmal versteckt sich gerade ein sehr interessanter Artikel hinter einem langen Thread mit vielen Artikeln oder der Autor hat eine nichtssagende Überschrift zu einem auch für de.alt.astrologie interessanten Thema gewählt, so dass man diesen Artikel in der Regel übergehen wird. In diesen Fällen sind Crosspostings sicherlich angebracht und sinnvoll. Auf keinen Fall sind aber Crosspostings von oder in Newsgroups sinnvoll, die thematisch überhaupt nichts mit dem Gegenstand der Diskussion zu tun haben. Ausser andere User zu verschrecken oder zu verärgern, hat dies überhaupt keinen Effekt. Vermeide auch unnützes Crossposten, indem Du Newsgroups, die mit dem Thema nichts zu tun haben, aus dem Verteiler des Threads herausnimmst.
Zum Inhaltsverzeichnis 31. Darf ich in de.alt.astrologie für meine Dienstleistungen oder Produkte werben ? Nein. Die Werbung und Anpreisung eigener kommerzieller Dienstleistungen und Produkte ist ausdrücklich unerwünscht und untersagt und hat in diesem Forum, welches Raum für Diskussionen ohne kommerzielle Interessen bietet, nichts zu suchen. Das FAQ der Newsgroup news.admin.net-abuse, http://www.cybernothing.org/faqs/net-abuse-faq.html informiert übrigens darüber, wann Netzmissbrauch durch kommerzielle Werbung oder Spam vorliegt und wie man dagegen vorgehen kann. Nur ein Beispiel: Wer in de.alt.astrologie auf seine kommerzielle Web-Site verweist, freut sich sicher über ein Exemplar der NETIQUETTE in seinem Gästebuch - dort wird sie wenigstens gelesen.
Zum Inhaltsverzeichnis 32. Könnt ihr in de.alt.astrologie nicht mal ein bißchen niveauvoller werden? Das Niveau einer Newsgroup ist nichts anderes als das Niveau ihrer Teilnehmer. *Alle*, die in d.a.a. posten oder auch nur einige Zeit mitlesen, sind sich bewusst, daß bei etlichen d.a.a.-Teilnehmern der Wunsch nach Selbstdarstellung oder ein ins Pathologische gehender Mitteilungsdrang den Wunsch nach einer niveauvollen Newsgruppe weit übersteuern, was zu einem erheblichen "Hintergrundrauschen" führt. Bei einigen Newsreadern kann man dieses Rauschen durch Killfiles abstellen (z.B. mit Unix-Newsreadern wie tin). Ansonsten empfehlen wir Dir, Beiträge, die Dein eigenes Niveau beleidigen, einfach zu ignorieren und selbst Niveauvolles zu posten.
Zum Inhaltsverzeichnis / Zum Seitenanfang Letzte Änderungen dieses FAQ-Files:
17.11.1997, RP. (Beginn Änderungshistorie)
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