Im Osten geht die Sonne auf - Bericht zur Anastasia-Leserreise 2005 (30.8.05)

Konstantin Vasiliev: Herbst

Im Osten geht die Sonne auf - Bericht zur Anastasia-Leserreise 2005 (30.8.05)

(Die entsprechenden Fotos zu dieser Reise wurden nachgeliefert und finden sich hier.)
Frank Willy Ludwig, einer der Teilnehmer an der Leser-Reise, die im August 2005 nach Rußland stattfand, hat einen interessanten Reisebericht über seine Eindrücke und Erlebnisse auf der Reise geschrieben, der hier folgt:

Die Gefährten

Als ich im Frühjahr erfuhr, das es eine Anastasia - Leserreise geben soll, wusste ich sofort, da muß ich mit. Leider hatten meine Freunde keine Zeit oder nicht die 2000,- Euro, so dass ich mich als stellvertretender Botschafter meiner Familie und Freunde allein von Berlin aus auf den Weg nach Moskau machte. Weitere 12 Suchende (1 Schweizer, 1 Deutschrussin, 6 Westdeutsche und 4 Ostdeutsche) mit Ihrer "Gefolgschaft" kamen verspätet am Abend aus München nach - jetzt waren wir die Magischen 13 und das Abenteuer konnte beginnen. Und gleich vorab ein großes Dankeschön an Annegret, Barbara, Hermiene, Ingeborg, Lilia, Michaela, David, Gerd, Johann, Meinrad, Peter und Reinhold.

In Moskau und Umgebung - Moskau stinkt auch, aber es lebt

Wer immer die Reise geplant hatte, führte uns erst durch die Tiefen der Reinigung. Moskau - eine Plattenbausiedlung mit verstopften Straßen, viel Lärm und Abgasgestank, doch irgendetwas war anders - ich fühlte mich trotz gestresster Sinne voller Energie und spürte eine selten erlebte Freiheit. Es war als ob ich etwas in Deutschland zurückgelassen hatte. Rückblickend scheue ich mich nicht zu behaupten, dass es Angst ist. Angst, die auf uns Deutschen lastet, resultierend aus der Kriegsschuld an anderen Völkern und dem Erbe der 15 Millionen deutschen Vertriebenen. Ich war irgendwie in einer Mission unterwegs, genau diese Ängste zu begreifen und die deutsch-russische Freundschaft wieder zu beleben. Während der weiteren Reise habe ich die 5 "Ossis" immer wieder in Freude an die Zeit der DSF (Deutsch-sowjetische Freundschaft) aus DDR-Zeiten erinnert. Auf dem Moskauer Programm stand erst der Besuch eines Ahnensitzes einer gutbürgerlichen intellektuellen Familie an. Mitten im Wald waren wunderschöne Holzhäuser als Museum erhalten und konnten besichtigt werden. Eine private Führung brachte uns Einblicke in die damalige Lebensweise, welche von Kunst, Musik und Poesie geprägt war.

Die Angst der Priester

Weiter ging es zu einem berühmten Kloster. Dort wurde mir schnell klar, was mit Okkultismus gemeint ist. Weder den Popen noch den Besuchern war trotz der prachtvollen Bauwerke hier zum Lachen. Es war so traurig, die Bilder an den Wänden, überall der gekreuzigte Jesus und Menschen mit diesem Symbol um den Hals. Keiner war froh. Ich versuchte in die Augen der Priester zu sehen, doch die nahmen mich nicht wahr. Da fing es an, wie aus Eimern zu regnen und ich stellte mich in ihren Privateingang, jetzt mussten sie mich doch sehen. Doch mit tief gesenktem Blick schlichen sie an mir vorbei. Als man uns dann noch vor ein Bild "Die Vertreibung aus dem Paradies" führte, blieb ich wie angewurzelt stehen, schüttelte den Kopf und musste weinen, hier verstand ich die Lüge mit dem verlorenen Paradies und das Kreuz mit dem Kreuz. Leider blieb uns ein Blick auf ein berühmtes Bild, welches aus einer ununterbrochenen Linie besteht, verwehrt. Wegen Regens konnte auch die Heilige Quelle nicht besucht werden.
Spätestens hier hatte ich meine Erwartungen eingestellt und freute mich nur noch auf das, was kam. So kann es auch sein das mein Reisebericht nicht in der tatsächlichen Reihenfolge erfolgt. Das Tagebuch blieb wegen der überwältigenden Eindrücke aus Zeitgründen unbeschrieben.
Gleich am Morgen wurde ich beim Frühstück vom Hotelfernseher mit den neuesten Nachrichten versorgt. Angela M. und Edmund S. waren in Russland. Ich verstand kein Wort wieso weshalb warum. Genauso warum Gerhard Sch. ein russisches Kind adoptierte oder warum Frau Bush eine spezielle Schule bei Moskau besuchte. Ich kam nicht weiter zum Nachdenken, denn unser netter Kellner schaltete auf Kinderprogramm. Das war DDR-Nostalgie pur. Pinoccio und das goldene Schlüsselchen gefolgt vom Hase und Wolf. Ich kannte alle Szenen und war wieder der 7-jährige Junge. Die Höhepunkte standen bevor - Der Besuch einer Anastasia-Siedlung und das wedische Museum mit den Gemälden von Konstantin Vasiliev. Doch eins nach dem anderen.

Der Mut der Siedler - Die Siedlung - stellvertretend für jetzt schon viele Familienlandsitze Rußlands

Ein Empfangskomitee der Siedlung wartete wohl schon einige Stunden und empfing uns trotzdem sehr herzlich. Es war mir etwas peinlich, das wir nicht annähernd so viel Herzenswärme geben konnten. Doch wir hatten ja noch ein Geschenk. Jeder von uns durfte ein Zedernbäumchen pflanzen. Da war ich also in einer Siedlung, die ersten Holzhäuser ragten aus dem mit Wildkräutern überwuchernden ehemaligen Kolchose-Acker hervor. Von den tausenden gepflanzten Bäumen war noch nichts zu sehen. Ein paar Schotterzufahrten, die ersten Windräder, auch Zäune gaben einen wagen Eindruck, wie es hier in einigen Jahren aussehen wird. Wir Deutschen wollten natürlich alles über Größe, Kosten, Ärger mit Behörden usw. wissen. Zusammenfassend ein paar Stichpunkte:

  • Wir waren auf einer noch sehr jungen Siedlung, mit ca. 25-30 Familien.

  • Die Grundstücksgrößen variierten von 1-4 Hektar (10.000-40.000qm).

  • Das Land wurde von einer Kolchose privat erworben.

  • Neben dieser Siedlung gibt es noch ca. 40 !!! Weitere nur in der Moskauer Umgebung.

  • Die Kosten für Land, Haus, Erschließung schätze ich mit 20.000 Euro ein.

  • Viele wohnen in Zelten und helfen denen, die das Geld für die Baustoffe bereits haben beim Bauen. Wohl wissend das ihnen auch geholfen wird. Das Holz für ein Blockhaus kostet ca. 7.000 Euro. Das Geheimnis um die heilige Geometrie (goldener Schnitt) ist bekannt.

  • Bauplatz und Wasser wurden radiästhetisch (Wünschelrute) gesucht.

  • Eine Art Permakultur ist in Entwicklung. Die ersten Früchte wurden schon geerntet.

  • Niemand hat eine Baugenehmigung für Haus, Brunnen, Windkraftanlagen usw.

  • Ein Blockieren seitens des russischen Staates ist nicht bekannt.

  • Auch deutsche Familien sollen schon dabei sein.

  • Die russische Staatsbürgerschaft gibt es, wenn ein Kind auf russischem Boden geboren wird.

  • Die eigenen Schulen gehen in Richtung Waldorf-Pädagogik bzw. nach Michael Petrowitsch Schtschetinins Waldschule im Kreis Gelendschik, Region Krasnodar.

Abschließend wurden wir noch in einem der fertigen Holzhäuschen köstlich bewirtet. Mit Kräutertee aus dem Samowar, Honig, Marmeladen, Milch, Frischkäse, Sauerrahm, Eierkuchen, Gebäck und Brot. Ich saß neben den Kindern und wir hatten jede Menge Spaß. Nikita ein 10 jähriger Junge, fragte mich mit großen Augen, ob ich denn wieder kommen würde, das war für mich eine große Ehre. So war dann die Verabschiedung in der untergehenden Sonne von uns aus schon viel gelöster und herzlicher, voller Dankbarkeit und Respekt Umarmten wir uns. Es war so schön. Menschen ohne Masken und Ängste getragen von einem Traum der uns alle verbinden wird.

Tränen der Wahrheit im wedischen Museum - Visionen eines Sehers

Der Besuch des wedischen Museums ergriff mich zutiefst. Angesichts der Bilder von Konstantin Vasiliev wurde mir vieles klar. Es geht um die Verbindung mit der Natur, um Liebe der Geschlechter und den gemeinsamen Ursprung des deutschen und russischen Volkes und deren Verbrüderung. Der Ring der Nibelungen, russische Volkshelden, weltweit berühmte Persönlichkeiten, der große Vaterländische Krieg und immer wieder die wartende Natur auf die Zeit unseres Erwachens, waren Themen eines wahrhaften Visionärs. Noch sehr jung (34) wurde Konstantin Vasiliev 1976 mit seinem Freund ermordet. Doch in seinen 400 Werken lebt er weiter. Ich möchte so schnell wie möglich eine Ausstellung, wenn möglich eine Wanderausstellung in Deutschland/Europa organisieren. Bitte helft mir dabei! (Email und Telefon am Ende des Berichts).

Das Wunder der Reinigung

Die Zufahrt zur heiligen Quelle war nach trockener Witterung nun doch noch für uns erreichbar. Hier wartete meine Herausforderung in eiskaltes Wasser zu tauchen. Doch Dank der Feueratmung (intensives schnelles Einatmen/Schniefen durch die Nase) die ich vorher noch gelernt hatte, spürte ich keinen Schmerz und konnte das reinigende Bad genießen, bis mich irgendetwas stach oder biss. Leider weiß ich nicht was das war, nur die Narbe ist mir geblieben. Natürlich war auch dies eine große Ehre für mich. Kurze Zeit nach dem Bad konnte ich eine lästige Dornenwarze einfach aus der Hand ziehen. Ein kleines Wunder.
Nach dem Pflichtbesuch Roter Platz, Kreml,... sollte es endlich nach Gelendschik ans Schwarze Meer gehen. Doch halt, was mir im Kreml auffiel war, das sowohl die Besucher voller Energie und Freude waren, als auch die Offiziellen Freude ausstrahlten. So sah ich zwei wahrscheinlich DUMA-Abgeordnete in ein Gespräch vertieft mit forschem Schritt über den Platz gehen. Als ich ihnen ins Gesicht sehen konnte, musste ihnen gerade etwas Gutes eingefallen sein, da sie herzlichst lachten. Dieser Augenblick hat mir sehr viel Hoffnung gegeben und ich danke an dieser Stelle dem russischen Volk mit ihrem Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin.

Höhen und Tiefen am Schwarzen Meer: Willkommen Freunde - vergesst die Masken

Gelandet in Anapa begrüßte uns eine drückende Hitze. Es hatte seit Wochen nicht mehr geregnet. Dementsprechend karg war die Vegetation und staubig die Luft. Nach fast 2 Stunden Busfahrt kamen wir in Gelendschik an. Angenehm überrascht von unserem wunderschönen Hotel, konnten wir uns schnell erholen. Im und am Pool schloss ich schnell Freundschaft, insbesondere mit den Kindern. Unsere liebe Dolmetscherin warnte uns gleich zu Beginn, wenn man hier eine Frau zum Essen einlädt, ist das wie ein Heiratsantrag, also Vorsicht. Trotzdem erfreute ich mich an der Schönheit der Menschen, die uns zwar sehr ähnlich sind und doch irgendwie mehr strahlen. Sie waren nicht alle so ernst und viel ehrlicher als wir. So offen und ohne Masken war es einfach angenehmer miteinander umzugehen. Es war einfach schön auch angenommen zu werden, ohne irgendwelche Egospielchen, Erwartungen und Enttäuschungen. Ich fühlte mich mehr zu Hause als in Deutschland. Erfüllt von einer Leichtigkeit war ich nun bereit für das Treffen in der Waldschule.

Die Waldschule - eine neue Dimension

Als unser Bus über eine Schotterzufahrt plötzlich vor einem Schlagbaum stoppte, musterten uns uniformierte Jungen. Wie Kadetten einer Militärschule. Nach kurzer Musterung öffnete sich der Schlagbaum und wir waren Gäste in Michael Petrowitsch Schtschetinins Waldschule. Was jetzt folgte kann kaum mit Worten beschrieben werden. Wir durften sogar ein Video drehen, was hoffentlich nach professioneller Bearbeitung veröffentlicht wird. Im Arbeitszimmer stand ähnlich der Tafelrunde ein großer runder Tisch, an dem wir Platz nehmen sollten. Große Gemälde, zentral ein Bildnis vom Präsidenten W.W.Putin und in einem Regal Modelle von Schlachtschiffen der russischen Flotte. Mitten im Raum stand ein einzelner Stuhl mit einem Akkordeon. Wären da nicht die riesigen Wandmalereien, hätte dies auch das Dienstzimmer eines Generals sein können. Später erfuhr ich, das Patriotismus insbesondere für die Jungen eine große Rolle spielt. Das Wohl des Vaterlandes und die Bereitschaft es zu verteidigen, ist uns Deutschen schon fremd geworden bzw. wird als rechtsradikal abgetan. Doch hier passte es auf wunderbare Weise zusammen. Als wir uns gesetzt hatten, kam Schtschetinin mit ein paar jungen Damen und begrüßte uns aufs Herzlichste. Er verlor nicht viel Worte und begann gleich damit, wie wichtig es doch sei, das sich Russen und Deutsche ihrer gemeinsamen Wurzeln erinnern. Ausführungen zur Wichtigkeit des gesprochenen Wortes, insbesondere das rollende "R" und summende "S" habe ich bis jetzt noch nicht richtig verstanden. So sollen die Bayern oder Bavaria noch über bestimmte Energien nur durch ihren Dialekt und den Namen selbst verfügen. Arier und Slaven haben gleiche Wurzeln. Nur wer darf heute nach dem Nationalsozialismus diese Worte noch gebrauchen? Die Leser der Anastasia-Reihe von Wladimir Megre dürften diese Wurzel kennen. Das Wort vor dem sich die Priester so fürchteten oder die Bezeichnung des Barden, welche von Wladimir anfänglich so ausdruckslos gesprochen wurde, sind nur zwei Hinweise. Während der gesamten Reise hat keiner der russischen Anastasia-Freunde außer uns selbst und ein Barde diese Worte ausgesprochen. Doch zurück zur Schule. Nach Schtschetinins Ausführungen wurden unsere Fragen beantwortet. Während der gesamten Zeit wurde ich von den im Hintergrund sitzenden jungen Frauen beobachtet. Es war, als sahen sie durch mich durch, ich spürte das sie meine Traurigkeit deuten wollten, welche mir angesichts des Vergleiches mit unseren Schulen hochkam. Ich merkte wie sie auf meine Gedanken reagierten. Diese Art von Informationsaustausch war sehr angenehm und spielte sich auf Ebene der Gefühle ab. Obwohl ich selbst nicht bewusst die Gedanken der anderen deuten konnten, durchliefen mich immer wieder Gänsehautschauer und Tränen des Glückes. Zum Abschluss sang uns Schtschetinin noch Lieder vor. Anfangs so richtig typisch russisch melancholisch, das einem die Tränen nur so rauskullerten, obwohl wir den Text selbst gar nicht verstanden. Dann ging er in die Mitte des Raumes zum Akkordeon und spielte aus vollem Herzen fast virtuos immer schneller werdende Lieder, die einen förmlich mitrissen. Meine Traurigkeit wich einem unbeschreiblichen Glücksgefühl durch Wahrheit und Liebe. Seine Schülerinnen übernahmen nun unsere Führung durch die Schule. Wir hatten gleich großes Glück und durften beim Tanzunterricht der jungen Männer zu sehen. Welch Energie und Ausdruck. Verstreut auf dem Gelände konnte man immer wieder einzelne Schülergruppen an Tischen im Schatten der Bäume beim Lernen beobachten. Man erklärte uns das hier die Wissenschaften nicht zerrissen werden und jeder Schüler die freie Wahl hat, was er lernen möchte. Das Lernen erfolgt aus eigenem Antrieb, egal ob Sänger, Tänzer, Schreiner, Maurer, Näherinnen, Köche, Gärtner, Architekten, Physiker, Mathematiker, Biologen, Sprachgelehrte - alle waren glücklich beim Lernen. Unsere Führerin Viktoria ließ keine Zweifel an ihrem Namen. Ich habe noch nie vorher eine so strahlende und vor Selbstbewusstsein um einiges größer erscheinende junge Frau sehen dürfen. Aufrecht mit gehobener Brust erklärte sie uns alles was wir wissen wollten. So sind Lehrer eine Art Mentor und meist selbst noch Kinder. Man kann schon sagen, das fast alles durch die Kinder selbst geregelt wird. Ziel einer jeden Lerngruppe ist es ein Buch über das erworbene Wissen zu schreiben. Jede Generation schreibt ein Neues und versucht es immer einfacher zu gestalten, indem alles Unwichtige vom Wesentlichen getrennt wird. Auf eine Frage von uns, das es doch Lehrer geben müsste, welche ihnen z.B. die Integralrechnung beibringt, antwortete sie, das sie nicht wisse was daran so schwer sein soll. Den Besuch in den Unterkünften habe ich mir aus Respekt verkniffen, habe allerdings von den anderen erfahren, wie einfach alles eingerichtet war und im Jungenhaus, die Betten nicht gepolstert sind. Hier kam die einfache Antwort, das die Jungen das selbst, ebenso wie die militärische Ordnung so wollten. Im Mädchenhaus soll es dann schon gemütlicher gewesen sein. Wirklich faszinierend waren die kleinen Details, überall Kunst und Schönheit. Ich habe vorher noch kein Gebäude gesehen, was mit soviel Liebe gebaut wurde. Es hat wirklich jeder Stein ein Herz, ist liebevoll bemalt oder Teil eines großen Gemäldes. Nachdem wir noch mit köstlichsten Melonen bewirtet wurden, ging unser Besuch mit der Verabschiedung durch Michael Petrowitsch Schtschetinin zu Ende. Das obligatorische Gruppenfoto und eine Umarmung rundeten dieses wahrhafte Erlebnis ab. Ich danken allen Beteiligten, die so etwas ermöglichten. Damit war für mich der Höhepunkt und mein eigentliches Ziel der Reise vorüber. Doch da irrte ich mich, denn die Geister der Dolmen warteten bereits.

Die Dolmen - das Wissen unserer Ahnen

Man muss sich mal vorstellen, dass es noch vor wenigen Jahren keine nennenswerte Kultur um die Dolmen gab. Mittlerweile wurden 6000 Dolmen an der Schwarzmeerküste gefunden, wovon noch ca. 2/3 also 4000 unbeschädigt sind. Zu den Dolmen, die wir besuchten, kommen jetzt täglich tausende Besucher. Für mich selbst war es eine mystische Erfahrung, welch nur für mich bestimmt ist und ich deswegen nichts sagen möchte. Nur soviel, sie haben sich sehr über mich gefreut, kein Wunder nach 10.000 Jahren des Vergessens.

Der Gesang der Barden

Dann wurden wir von einer Familie eines Barden eingeladen. Sie leben bei den Dolmen im Wald unter, für uns Deutsche unvorstellbaren einfachen Verhältnissen. Dafür widmen sie sich der Kunst, dem Ausdruck ihrer Seele und wir durften dabei sein, als der junge Barde und seine Frau uns Lieder über Glück, Liebe, Ursprung und Leben sangen. Wie auch anderswo auch, mussten wir angesichts dieser Energie auf dem Radar der Militärs erschienen sein, denn nach 20 Minuten umkreiste uns ein Militärhubschrauber. Geschützt vom Wald gingen wir zum Baden an einen Wasserfall, wo sich bereits hunderte russische Pilger erfrischten. Unterwegs sahen wir noch weitere Einsiedler, unter anderem mit Pferden und Kühen. Eine Übernachtung bei den Dolmen konnte ich aus magentechnischen Gründen nicht mitmachen. Doch die, welche das noch brauchten, kamen sichtlich gezeichnet am nächsten Morgen ins Hotel zurück und hatten spätestens jetzt ihren reinigenden Durchfall. Ein Zeichen der tiefen Reinigung war auch, das weniger gesprochen wurde und die täglichen Wunder nicht zerredet wurden. Nach weiteren Einweihungen in die wedische Kultur und aus dem 8. Buch Wladimir Megres, konnte ich reich an inneren Geschenken an die Heimreise denken.

Der Abschied - Konstantin Vasiliev

Durch den mehrstündigen Aufenthalt in Moskau, wurde noch ein Abschiedstreffen im wedischen Museum organisiert. In einem wunderschönen Blockhaus war die Tafel wieder reich, vor allem mit Süßem gedeckt. Als letzten Eindruck durfte ich noch einmal durch die Ausstellung gehen und mir meine favorisierten Gemälde noch einmal anschauen. Es war, als erkenne ich die Personen auf den Bildern und ihre Mission ganz genau, wie eine große Erinnerung.

Danke und Auf Wiedersehn - Cbaciba und Doswidanja

Ich bin sehr glücklich dabei gewesen zu sein und würde gerne weitere Reisen organisieren, nur dann nach meinen Vorstellungen, was eine gewisse Vorbereitung voraussetzt. Vor allem Lektionen in Sachen Respekt und Demut sind vorher angebracht, insbesondere an die doch sehr überhebliche und geldbehaftete Art vieler Westeuropäer. Denkt daran: weniger Besitz = mehr Herz und umgekehrt.
Verbunden mit den besten Wünschen, in tiefer Dankbarkeit und Liebe an alle Menschen und dem großen Geist der uns geführt hat.
Frank Willy Ludwig aus Liepe/Brandenburg

Email von Frank:

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