Blutgruppen astrologisch gesehen (Februar 2000)
 
Nachdem nun verschiedene Bücher zum Thema Blutgruppen und ihrer gesundheitlichen Bedeutung erschienen sind, ist es sehr naheliegend, sich einmal mit den astrologischen Zuordnungen zu den Blutgruppen zu befassen. Grundlegend hinter der Idee der Charakterisierung der 4 Blutgruppen ist, daß Ernährungsweise, Programme der körperlichen Aktivität als auch die Konzepte für ein gesundes Leben von der eigenen Blutgruppe abhängig sein sollten, um eine optimale Gesundheit zu gewährleisten. Diese Idee kann fast als das westliche Pendant zur chinesischen / asiatischen  Ernährungslehre betrachtet werden, die auch kein einheitliches Konzept für jedermann vorlegt, sondern immer abhängig von der eigenen Konstitution die Ernährungsrichtlinien vorgibt.
Nach dem Buch "4 Blutgruppen - vier Strategien für ein gesundes Leben" von Dr. Peter J. D´Adamo und Catherine Whitney (Piper, München, 1999, Titel bestellen) werden die verschiedenen Blutgruppen wie folgt charakterisiert:

 
Der AB-Typ: 

  • Der Rätselhafte
  • Moderne Verschmelzung des A- und B-Typs, weniger als 5% der Bevölkerung besitzen diesen modernen Bluttyp, der sich erst vor 1.500 bis 1.000 Jahren herausbildete
  • Chamäleonhafte Reaktion auf Veränderungen der Umwelt- und Ernährungsbedingungen
  • seltener von Autoimmunerkrankungen und Allergien geplagt, dafür aber anfälliger für bestimmte Krebserkrankungen. Der Verdauungstrakt dieser modernen Mischköstler ist recht empfindlich. Sollte Weizen meiden, da dieser als Verursacher für Allergien gilt. Rind, Kalb, Huhn, Aal und Hummer sind für ihn als tierisches Eiweiß nicht so gut geeignet. Bei falscher Ernährung besteht eine Tendenz zu Magenproblemen, Atembeschwerden, Ohren- und Nebenhöhleninfektionen und Krebserkrankungen.
  • Übermäßig tolerantes Immunsystem
  • Reagiert am besten auf Streß seelisch-geistig, mit körperlichem Schwung und schöpferischer Energie
  • Der AB-Typ: Der zarte Nachkomme einer seltenen Verbindung zwischen dem duldsamen Menschen mit der Blutgruppe A und dem einst barbarischen, aber ausgeglicheneren B-Typen.
  • Der gesundheitliche Zustand für Menschen mit der Blutgruppe "AB" kann durch schöpferische Tätigkeiten, Wandern, Qigong und Yoga unterstützt werden.
Der B-Typ: 
  • Der Nomade. Die Blutgruppe entstand ca. 10.000 bis 15.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung.
  • Ausgeglichen
  • Starkes Immunsystem
  • Tolerantes Verdauungssystem, Verträgt die meisten Lebensmittel gut. "Fast-Allesesser". Es waren Nomaden in Südostasien und in den Steppen Eurasiens. Bei diesen Kulturen spielten fermentierte Milch- und Agrarprodukte eine große Rolle, die gut vertragen werden. Es entstand eine gemischte Anpassung an pflanzliche und tierische Kost. Sie sollten dennoch auf Weizen, Soja, Hühnerfleisch und Schalentiere verzichten. Falsche Ernährungsweise führt zu einer Tendenz zu Diabetes mellitus, Autoimmunerkrankungen und Viruserkrankungen.
  • Reagiert auf Streß am besten mit Kreativität
  • Benötigt einen Ausgleich zwischen körperlicher und geistiger Tätigkeit, um schlank und geistig frisch zu bleiben

  • Der B-Typ: Der Anpassungsfähige, der sich auf die neuen klimatischen Verhältnisse und die Vermischung der Völkergruppen einstellt: Er steht für das Streben der Natur nach einem eher ausgeglichenen Spannungsverhältnis zwischen dem Geist und den Forderungen des Immunsystems.

  • Hilfreiche Sportarten zur Aktivierung des Stoffwechsels sind für den Typ "B" Wandern, Schwimmen, Tennis, Golfen und Radfahren.
Der A-Typ:
  • Der Landwirt , enstand in der Jungsteinzeit vor ca. 25.000 Jahren
  • Der erste Vegetarier, der Fleisch und Eiweiss nicht so gut verträgt
  • Erntet, was er sät
  • Empfindlicher Magen-Darm-Trakt, Werte der alkalischen Phosphatase sind im Dünndarm geringer als bei anderen Blutgruppen. Weizen, Kuhmilch und Kuhmilchprodukte sind nicht geeignet. Sie machen den Stoffwechsel träge und begünstigen Krankheiten.
  • Tolerantes Immunsystem
  • Paßt sich festen Ernährungs- und Umweltbedingungen gut an
  • Reagiert am besten auf Streß durch Beruhigungstechniken
  • Braucht eine pflanzliche Kost, um schlank und produktiv zu bleiben
  • Bei falscher Ernährung besteht bei der Blutgruppe "A" eine Tendenz zu Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, Leber- und Gallenleiden sowie zu Osteoporose.
  • Der A-Typ: Der erste Einwanderer: Aufgrund der Notwendigkeit, sich auf Wanderschaft zu begeben, mußte er sich einer stärker agrarisch geprägten Ernährung und Lebensweise anpassen und einen Gemeinschaftssinn entwickeln, der ihn das tägliche Leben meistern ließ.
  • Sportarten, die den Stoffwechsel unterstützen sind: Aerobic, Wandern, Gymnastik und Tai Chi.
Der 0-Typ: 
  • Der ursprüngliche Jäger und Sammler, deren Hauptenergiequelle tierisches Eiweiß war. Getreide und Milchprodukte passen nicht zu ihrem Stoffwechsel.
  • Der typische Fleischesser, robuster Verdauungstrakt, aber Getreide und Milchprodukte passen nicht in die Diät. Insbesondere glutenhaltiges Getreide verursacht Entzündungen und Reizungen im Verdauungstrakt. Ein Verzicht auf Weizen ist für Träger der Blutgruppe "0" ein absolutes Muss. Sie sollten nur wenig Kaffee trinken, da sie das Alkaloid des Kaffees nur sehr langsam abbauen.
  • Überaktives lmmunsystem
  • Reagiert überempfindlich auf Umstellungen in Ernährung und Umwelt, bei falscher Ernährung neigen sie zu Blutgerinnungsstörungen, Allergien, Entzündungen, Geschwüren, Arthritis und Schilddrüsenunterfunktion.
  • Begegnet Streß am besten mit starker körperlicher Beanspruchung
  • Benötigt leistungsfähigen Stoffwechsel, um schlank und energiegeladen zu bleiben
  • Der 0-Typ: Mensch mit der ältesten, grundlegendsten Blutgruppe: Überlebender an der Spitze der Nahrungskette; ausgestattet mit einem kräftigen, widerstandsfähigen Immunsystem und bereit und willens, sich um jeden Preis durchzusetzen.
  • Der Kämpfer. Sie benötigen viel Bewegung, anstrengende Sportarten wie Kampfsport, Aerobic, Body Building und alles was Sport und Spaß verbindet.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten astrologische Zuordnungen vorzunehmen. Denkbar sind Zuordnungen nach Quadranten oder nach den vier astrologischen Elementen. Am leichtesten ist die Parallelisierung des Systems der Blutgruppen mit dem ayurvedischen System der Tridoshas. Diese Parallelisierung hat allerdings den Nachteil, daß das System des Ayurveda eine Blutgruppenqualität schuldig bleibt. Sehen wir uns allerdings zunächst einmal die Gemeinsamkeiten an:
 
Tridoshas des Ayurveda
Blutgruppenqualität D´Adamo
Pitta (Element Feuer und Wasser)
Blutgruppe 0
Kappa (Element Wasser und Erde)
Blutgruppe A
Vata (Element Luft und Äther)
Blutgruppe B

Wer sich mit dem System der Tridoshas des Ayurveda auskennt, dem fallen sofort die Parallelen in der Beschreibung der Blutgruppenqualitäten und der Tridosha-Qualitäten ins Auge. Der Vorteil dieser Verknüpfung liegt darin, daß man durch die Tridoshas in der Lage ist, die astrologischen Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser mit den Blutgruppen in Verbindung zu bringen, was wiederum auch eine Zuordnung anhand von Horoskopen ermöglicht, in denen unterschiedlich starke Elementegewichtungen vorliegen können. Allerdings hat das ayurvedische System eine gewisse Grenze, denn es liegen ja nur 3 Tridoshas vor, aber es gibt 4 Blutgruppen. Interessanterweise existiert allerdings die vierte Blutgruppe AB noch gar nicht so lange, sondern scheint evolutionsgeschichtlich recht jung zu sein. Andererseits kommt das Element Äther auch im Tridosha-System sehr kurz bzw. hat kein richtiges Pendant zu den vier westlichen, astrologischen Elementen. Das kann folgende, sehr interessante Schlußfolgerungen nach sich ziehen:
1. Die Lehre der Tridoshas ist nach der Entwicklungsgeschichte der Menschen erweiterungsbedürftig. Es fehlt eine Entsprechung zur Blutgruppe AB.
2. Es wäre weiterhin möglich, die Blutgruppen noch adäqater zuzuordnen, indem man die vier Quadranten als astrologische Entsprechungen ansieht. Die Zuordnung hier müßte so sein:
 
1. Quadrant (Erde)
Blutgruppe A
2. Quadrant (Wasser/Feuer)
Blutgruppe 0
3. Quadrant (Luft)
Blutgruppe B
4. Quadrant (Feuer/Wasser)
Blutgruppe AB

Diese Zuordnung läßt sogar noch etwas tiefer blicken, als die Zuordnung zu den Tridoshas. Denn sie zeigt analog zur Entwicklungsgeschiche der Blutgruppen (erst herrschte allgemein Blutgruppe 0 vor, später entwickelte sich A und B, noch später die Gruppe AB), daß die Entwicklung des Menschen im allgemeinen vom 2. Quadranten, oder von seiner Egohaftigkeit und Triebbefriedigung, zuerst in den ersten Quadranten (Seßhaftigkeit, Besitztum) und später in den dritten Quadranten (Geistigkeit) geht, um schließlich in den vierten Quadranten (Erlösung) zu münden.

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