Da ich in der letzten Zeit sehr intensiv über die verschiedenen neuentdeckten
Planetoiden in unserem Sonnensystem und ihre astrologische Verwendung geforscht habe,
benötigte ich auch ein entsprechendes Hilfsmittel sprich Programm, um die
diversen transneptunischen Körper (TNO - transneptunische Objekte), Planetoiden,
Asteroiden, Zentauren, SDOs (Scattered Disc Objects) und Cubewanos zu berechnen.
Es gibt aktuell eigentlich nur ein Programm, was diese zuverlässig berechnen kann, aber
dieses Programm war für meine Zwecke grafisch ungeeignet und auch bedienungsmäßig
umständlich, so dass ich mich entschied, ein eigenes Programm zu entwickeln, was diese
in geeigneter Weise darstellen kann und sich unkompliziert bedienen lässt. Herausgekommen
ist das Programm AstroMaster - bisland nur ein Befehlszeilen-Programm, allerdings
mit grafischer Enddarstellung.
TNOs, Planetoiden, Asteroiden, Zentauren, SDOs (Scattered Disc Objects) und Cubewanos?
Ganz recht: Man wird einwenden wozu noch mehr Planeten? Man ist doch oft schon von
den bisherigen überfordert? Nun, es stellte sich heraus, dass es nicht die Masse
an zusätzlichen Faktoren ist, die hier den Ausschlag für eine qualitativ hochwertige
Deutung gibt, sondern die Art und Weise, diese Zusatzfaktoren in die Deutung mit
einzubeziehen. Ohne Frage kann man nicht 20 oder 30 weitere Faktoren einfach so in
eine Horoskopdeutung noch mit hineinpacken - man würde den Wald vor lauter Bäumen
nicht mehr sehen. Es muss wie überall in der Horoskopdeutung gut gewichtet werden
und zwar durch die Berücksichtigung von Faktoren, die eine besondere Resonanz zu
dem jeweiligen Horoskop haben. Es stellte sich nämlich heraus, dass diese Klein-Planeten
oder Planetoiden eine besondere Resonanz zu bestimmten Abschnitten des Tierkreises
haben, nämlich zu gewissen Nakshatras oder Dekanen. Nakshatras auch als Mondstationen
bekannt sind 27 Abschnitte auf der Ekliptik beginnend bei 0 Grad Widder tropisch, die
jeweils 13 1/3 Grad groß sind. Dekane sind 10-Grad-Abschnitte in den jeweiligen Tierkreiszeichen,
also gibt es in jedem der 12 Tierkreiszeichen drei Dekane und somit 36 Dekane insgesamt.
Bei einer Horoskopdeutung werden nun diejenigen Planetoiden besonders berücksichtigt,
die z.B. den Dekan oder das Nakshatra des Aszendenten / MC oder des Orts der Sonne beherrschen
oder aber z.B. mit diesen wichtigen Faktoren in unmittelbarer Konjunktion oder Opposition
stehen. Dadurch erhalten diese Faktoren eine höhere Gewichtung als andere Planetoiden,
die weniger oder gar keine Bedeutung für ein Horoskop haben.
Ein Beispiel: Michael Schumacher. (Zum Vergrößern bitte anklicken)
Ein Beispiel: Michael Schumacher. (Zum Vergrößern bitte anklicken)
Michael Schumacher ist und war einer der berühmtesten Rennfahrer aller Zeiten. Schaut man
sich den Aszendenten an, so scheint der letzte Grad des Stiers oder vielleicht auch der
erste Grad des Zwillings über die Venus in 11 Quadrat Neptun oder Merkur in 10 im Steinbock
diese Berufung nicht wirklich deutlich widerzuspiegeln. Merkur hat zwar ein Quadrat auf
den Mars und ein Trigon zu Uranus, aber er steht eben im eher langsamen Steinbock im 10. Haus.
Betrachten wir dagegen den Herrscher des Aszendenten im fünften Nakshatra Bärenhüter, den Planeten
Quaoar, so finden wir diesen in Konjunktion mit Mars, Quadrat Merkur, Konjunktion Varda und
Ixion und Opposition Typhon und Sedna. Stichworte für Quaoar sind: Singen und Tanzen, Treffen,
Begegnung, Kontakt und dies in Kombination mit Mars und Merkur wäre ein steter Tanz mit Motoren
und Bewegung. Quaoar überzeugt als Herrscher des Aszendenten-Nakshatras Bärenhüter deutlich
besser als Venus und Merkur. Nichtsdestotrotz lässt sich allerdings der spektakuläre Erfolg
von Schumacher damit nicht erklären. Das überragende fahrerische Können kommt interessanterweise
aus der Konstellation von Jupiter, Uranus und Mondknoten in Opposition zu Chiron aus dem
vierten Haus. Uranus hat zudem ein Halbsextil zu Mars (Konjunktion Quaoar) und ein Trigon
zu Merkur. Diese Konstellation zeigt an, dass Schumacher mit der intuitiv-fühligen Gabe
geboren wurde, sich in seine Gefährte, seine Autos hineinzufühlen und mit ihnen absolut zu
verschmelzen, so dass er sie nicht gesteuert, sondern eigentlich selbst wie ein Auto gefahren ist.
Dadurch ist natürlich eine ganz andere Beherrschung der Maschinen möglich, als wenn man sie „nur steuert“.
Dies wird durch Teamkollegen und Renningenieure bestätigt: (Wikipedia 14.9.2015):
„Zum Ende der ersten Saison Schumachers als Weltmeister behaupteten der … Schumacher-Teamkollege
Jos Verstappen und der Finne JJ Lehto, dass man mit Schumachers extrem auf Übersteuern
eingestelltem Fahrzeug-Setup kaum fahren könne. Verstappen beschrieb den Benetton B194
wegen der nervösen Hinterachse als sich permanent bewegend und – aus seiner Perspektive – schwer
kontrollierbar. … In der Folgezeit wurden diese Aussagen von Johnny Herbert, Eddie
Irvine, Rubens Barrichello und Gerhard Berger, die alle mit der von Schumacher bevorzugten
Benetton-Abstimmung Bekanntschaft machten, in ähnlicher Form beschrieben. Berger selbst,
der neugierig auf das noch amtierende Weltmeisterschaftsfahrzeug von 1995 war, reagierte
bestürzt auf das kapriziöse Fahrverhalten und erklärte im Nachhinein, dass er danach erst
Schumachers Fahrzeugbeherrschung zu schätzen gelernt habe. Nach einem Ausritt und zwei
Unfällen hatte Berger das Problem ausgemacht: Das Auto ging bei full speed auf Bodenwellen
‚in stall‘, wie ein Flugzeug, bei dem die aerodynamische Wirkung abrupt abreißt. War diese
Bodenwelle in einer schnellen Kurve, dann konnte der Wagen übersteuernd ausbrechen. […]
Michael Schumacher hatte eine Art übersinnlichen Reflex für die Situation […] Er nahm das
Gegenlenken auf der Bodenwelle automatisch vorweg, hatte diesen Ablauf schon in sich
gespeichert. Spätestens zu diesem Zeitpunkt nahm ich den letzten Rest von Reserviertheit
gegen Michael Schumacher zurück: Wer dieses Auto auch im Grenzbereich so souverän im
Griff hatte, musste absolute Extraklasse sein.“
Der tragische Ski-Unfall am 29.12.2013 dürfte astrologisch mit einer Graddirektion
von Sonne zu Neptun einhergehen.
Neugierig geworden mal das eigene Horoskop zu berechnen?
Mindestvoraussetzungen für den Betrieb des Programms ist ein Windows-Computer ab WinXP
und höher. Beim Aufruf des Programms entsteht je nach Rechenleistung der eigenen Maschine eine
etwas längere Pause, in der das Programm und die Daten geladen werden. Etwas Geduld. Danach
geht es in die Eingabe der Daten und dann wird das Horoskop grafisch dargestellt und kann auch
ggf. als PNG-Datei gespeichert werden, wenn gewünscht.
Hier geht es zum
Download (durch
die ganzen Ephemeridendateien leider ca. 400 MB). Wer nicht downloaden will, kann das Programm per CD für
20,00 Euro bestellen (Klick) . Wer tiefer in diese Thematik eintauchen will, dem sei mein neues
Buch
"Mond-Astrologie" (Klick) wärmstens ans Herz gelegt. Hier werden ausführlich die astrologischen Grundlagen
für die Lehre der 27 Mondstationen bzw. Nakshatras eingehend erläutert und mit vielen Beispielen
besprochen. Wer das Buch direkt bei uns bestellt, erhält außerdem auf Wunsch eine kostenlose CD mit dem Programm
AstroMaster beigelegt.
Im Buch selber werden auch ausführlich die Zuordnungen der Planetoiden zu den jeweiligen Nakshatras und
Dekane angegeben und dies an einigen Beispielen erläutert. Ausführliche Infos dazu
hier (Klick)